Sony Ericsson Xperia X10 Mini im Test: Android im Kleinformat
7/8Alltag, Akku und Leistung
Die alltägliche Nutzung ist in vieler Hinsicht die große Stärke des X10 mini. Durch den geringen Platzverbrauch findet es auch in der Hosentasche platz, störend mag vielleicht die Tiefe des Gehäuses sein, spürbar ist es am Körper anliegend durchaus. Sein geringes Gewicht von 88 Gramm ist für die Größe angemessen, aber kein Highlight.
Mit nur 950 mAh ist der Akku etwas knapp bemessen. Schuld daran dürfte der mangelnde Platz für ein größeres Exemplar sein. Im von uns durchgeführten Test, der eine bestimmte Seite in einem Intervall von 5 Sekunden bei dauerhaft aktiviertem und unter maximaler Helligkeit leuchtenden Display aktualisiert, erreichte das Xperia X10 mini einen guten Wert von knapp unter fünf Stunden.
Im Alltag hingegen konnte das Xperia X10 mini bei moderater Nutzung (gelegentliches Ablesen der Uhr, kurze Recherchen per WLAN oder 3G sowie ein bis zwei Fotos am Tag) zweieinhalb Tage genutzt werden, bevor es erneut aufgeladen werden musste. Bei seltener Nutzung und dem Verweilen im Standby-Modus sind sicher auch drei bis vier Tage möglich. Sony Ericsson gibt als maximale Laufzeit für den reinen Standby-Betrieb 10 bis 15 Tage an.
Alles Weitere hängt von der Auswahl der Apps ab. Diese ist zwar aufgrund der geringen Bildschirmgröße eingeschränkt, im Android Market finden sich aber dennoch sehr viele Apps für nahezu jeden Zweck. Browser, E-Mail-Software und Co wurden aus der Android-Bibliothek übernommen und nur in der Gestaltung angepasst.
An manchen Stellen vermisst man die Multitouch-Unterstützung – etwa dann, wenn in Google Maps oder bei der Fotowiedergabe der Bildausschnitt vergrößert werden soll und man vergeblich versucht, die Pinch-to-Zoom-Geste mit zwei Fingern auszuführen. Besonders komfortabel wäre dies auf dem kleinen Touchscreen aber ohnehin nicht.
Abgesehen von dieser Kleinigkeit und der Einschränkung in der App-Vielfalt stellt das Xperia X10 jedoch einen nahezu perfekten Begleiter für den Alltag dar. Dank eines schnellen Prozessors und einer potenten Grafikeinheit bewältigt es jede Aufgabe, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen – besonders warm wird das Gerät nämlich auch während des Spielens nicht.