Steelseries 7H im Test: Neuauflage alter Werte
2/4Technische Daten
Das Steelseries 7H wartet im Gegensatz zum Vorgänger – dem Steelseries 5HV2 (USB), 40-mm-Chassis – mit leicht vergrößerten Treibern auf, die in einem ohrumschließenden Gehäuse untergebracht sind. Den angeblichen Frequenzumfang sollte man jedoch mit Vorsicht genießen. Zum einen gibt der Hersteller die Pegelgrenzen, innerhalb derer von einer linearen Wiedergabe über den gesamten Frequenzbereich abgewichen wird, nicht an. Das heißt, dass es durchaus denkbar ist, dass das Headset tiefe 18-Hz-Töne wiedergibt, das aber bei einem quasi unhörbaren Pegel geschieht. Zum anderen befindet sich die obere Grenze der Wiedergabefrequenz bereits deutlich im Ultraschallbereich und besitzt daher für den Durchschnittsmenschen kaum Relevanz.
Merkmal | Ausprägung |
---|---|
Kanäle | 2 (Stereo) |
Chassis-Durchmesser | 50 Millimeter |
Frequenzumfang (Kopfhörer) |
18 Hz – 28.000 Hz |
Frequenzumfang (Mikrofon) |
50 Hz – 16.000 Hz |
Impedanz | 32 Ohm |
maximaler Schalldruckpegel | 112 dB |
Anschlüsse | 2x 3,5-mm-Miniklinke |
Kabellänge | 1 + 2 Meter (getrennte Kabel) |
Neben dem hier getesteten Steelseries 7H gibt es auch eine USB-Version, die nicht mittels 3,5-mm-Miniklinkenanschluss sondern über die besagte digitale Verbindung mit dem PC verbunden wird. Diese USB-Version ist gleichzeitig 7.1-fähig, wobei Steelseries hierbei abermals simulierten Raumklang meint. Das Steelseries 7H USB ist per se mit der hier getesteten nicht-USB-Version baugleich – bis auf den Anschluss und die integrierte Soundkarte der USB-Version.
Detailbetrachtung
Das Steelseries 7H besteht aus einem Kunststoffgehäuse, das sich aus drei wesentlichen Komponenten zusammensetzt. Wie das Steelseries 5HV2 lässt sich der Headset-Nachfolger in die beiden Ohrmuscheln sowie den Kopfbügel zerlegen. Das erlaubt es, das Headset platzsparender zu verstauen. Auch andere Features des Headsets scheinen diesen und anderen Zielen verpflichtet zu sein. So lässt sich das Mikrofon dank eines sehr flexiblen Arms komplett in der linken Ohrmuschel versenken. Zudem ist das Kabel vom Steelseries 7H ablösbar, was nicht nur der beschriebenen Transportabilität zu Gute kommt, sondern auch im Falle eines Kabelbruchs für eine leichtere Instandsetzung sorgt.
Obwohl Steelseries das Headset insgesamt sehr modular gestaltet, wirkt es nicht wie ein Flickenteppich. Dafür sorgt die zwar simple, aber solide Mechanik beim Verbinden der zerlegbaren Teile, der gute Halt des abziehbaren Kabels sowie eine gute Haptik. Überragendes sollte man hier aber nicht erwarten. Das Kunststoffgehäuse der Ohrmuscheln etwa bietet optisch und auf Seiten der Verarbeitung keinen Grund zum Tadel, eine maximale Reduzierung der Umgebungsgeräusche ergibt sich allerdings nicht. Auch hört man jede Bewegung des Kabels in der linken Ohrmuschel, die hierbei als Resonanzkörper fungiert.
Wenig zu klagen dürften Anhänger verschiedener Bepolsterungsfraktionen haben. Steelseries legt dem Headset nämlich standardmäßig Ohrpolster aus Kunstleder und mit Stoffbezug bei, die sich relativ komfortabel austauschen lassen. Die Polsterung des Kopfbügels ist hingegen fest und mit Kunstleder überzogen.