Deutsche Buchhändler mit eigenen E-Readern
Im Rahmen der IFA haben sowohl die zweitgrößte deutsche Buchhandels-Kette Thalia als auch der Online-Buchhändler libri.de eigene E-Book-Reader vorgestellt. Die jeweiligen Geräte wurden zusammen mit Partnern aus der Elektronik-Branche entwickelt.
Thalias Gerät hört auf den Namen Oyo und wird von Medion produziert. Das Gerät kommt mit einem 6"-Display, einer Auflösung von 167 ppi bei 800 × 600 Pixeln und kann 16 Graustufen darstellen. Platz für ausreichend Bücher soll der per SD-Karte erweiterbare Speicher mit einer Größe von zwei Gigabyte liefern, der Akku ermöglicht Laufzeiten von bis zu zwei Wochen. Per WLAN oder UMTS können Besitzer des Gerätes direkt auf den Thalia-eigenen E-Book-Shop zugreifen, alternativ können die entsprechenden Dateien auch per USB überspielt werden. Das Gerät versteht sich auf die Formate EPUB (mit und ohne Kopierschutz), HTML, PDF und TXT. Die Variante mit WLAN soll ab nächster Woche für 139 Euro verfügbar sein – wer zusätzlich auch UMTS-Unterstützung haben möchte, muss sich bis Mitte Dezember gedulden. Einen Preis für diese Variante gibt es aber noch nicht.
Ebenfalls auf der IFA präsentiert libri.de seinen E-Reader. Das von Acer entwickelte und gefertigte Gerät wird unter dem Namen LumiRead über den deutschen Buchhandel vertrieben. Die technischen Daten stimmen nahezu mit denen des Oyo aus dem Hause Medion/Thalia überein, der LumiRead verfügt aber zusätzlich über einer Hardware-Tastatur sowie einen Strichcode-Leser für ISBN-Codes. Neben dem Befüllen vom Computer via USB kann der Besitzer ebenfalls in einem Online-Shop E-Books erwerben. Das Modell mit WLAN und ohne UMTS wird ab Oktober für 199 Euro, das mit WLAN und UMTS für rund 250 Euro ab November verkauft.