3 x GeForce GTS 450 im Test: Nvidias Referenzdesign leicht verbessert

 7/7
Wolfgang Andermahr
79 Kommentare

Fazit

Von der GeForce GTS 450 gibt es zahlreiche verschiedene Varianten der Hersteller, die sich doch teilweise recht deutlich vom Referenzdesign unterscheiden. Davon machen auch unsere drei Testkandidaten keine Ausnahme.

EVGA GeForce GTS 450 FTW
EVGA GeForce GTS 450 FTW

Die EVGA GeForce GTS 450 FTW ähnelt dem Referenzdesign aufgrund des identischen Kühlers dabei am meisten, versucht diesen Umstand unter der Haube allerdings durch sehr hohe Taktraten zu egalisieren. Unter 1680x1050 rendert die Karte damit im Durchschnitt gleich um 15 Prozent schneller als das Referenzdesign und erreicht damit die Geschwindigkeit einer Radeon HD 5770. Die Zotac GeForce GTS 450 AMP! lässt es dagegen etwas gemütlicher angehen und rendert um zehn Prozent flotter, während bei der MSI GeForce GTS 450 Cyclone OC noch acht Prozent übrig geblieben sind. Insgesamt fällt der Zugewinn bei allen Karten damit ungewöhnlich hoch aus, die EVGA führt jedoch klar.

In Sachen Lautstärke schenken sich alle drei Testkandidaten nicht viel. Alle Kühlsysteme sind selbst unter Last nicht von den restlichen Komponenten zu unterscheiden und eignen sich damit auch für leise PCs. Bei den Temperaturen steht das MSI-Produkt „am besten“ da, allerdings liegen die anderen Karten ebenso wenig in einem kritischen Bereich.

MSI GeForce GTS 450 Cyclone OC
MSI GeForce GTS 450 Cyclone OC

Positiv hervor zu heben ist die Leistungsaufnahme im Leerlauf, die bei allen drei Partnerkarten dank des Energiesparmechanismus' immer noch auf dem sehr guten Niveau des Referenzdesigns liegt. Die Werte unter Last steigen dagegen logischerweise etwas an, wobei sich die MSI- und die Zotac-Karte angenehm zurück halten. Einzig die EVGA GeForce GTS 450 FTW fällt etwas aus dem Rahmen und benötigt 19 Watt mehr als das Referenzdesign.

Zusammengefasst haben sich alle drei Testkandidaten spürbar – und das ist keine Selbstverständlichkeit! – vom Referenzdesign ab und stellen aus technischer Sicht eine sinnvolle Alternative dar. Da allerdings auch das Referenzdesign, insbesondere in Sachen Kühlung, zu gefallen weiß, entscheidet am Ende der Aufpreis darüber, ob der Griff zur Modifikation lohnt. Aus dieser Perspektive betrachtet, schlägt sich aktuell die MSI GeForce GTS 450 Cyclone OC mit angesetzten 116 Euro (Aufpreis um die 10 Euro) am besten – zumal das Produkt als einziges in Deutschland lieferbar ist. Ihr einziges Problem ist ein altbekanntes: Für ziemlich genau denselben Preis gibt es bereits eine schnellere Radeon HD 5770, die zudem mit einer niedrigeren Leistungsaufnahme unter Last punkten kann. Hier sollten die eigenen Vorlieben die Entscheidung beeinflussen.

Zotac GeForce GTS 450 AMP!
Zotac GeForce GTS 450 AMP!

Die Zotac GeForce GTS 450 AMP! sowie die EVGA GeForce GTS 450 FTW sind mit 127 Euro beziehungsweise 139 Euro aktuell nicht nur nicht lieferbar, sondern aus unserer Sicht auch etwas zu teuer. Darum wollen wir noch keine Kaufempfehlung für beide Produkte geben.

EVGA GeForce GTS 450 FTW
  • Schnell genug für 1680x1050
  • Manchmal AA/AF möglich
  • Höhere Taktraten durchaus spürbar
  • Durchweg unhörbar leise
  • Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • CUDA
  • Hohe Leistungsaufnahme für die gebrachte Leistung
MSI GeForce GTS 450 Cyclone OC
  • Meistens schnell genug für 1680x1050
  • Manchmal AA/AF möglich
  • Durchweg unhörbar leise
  • Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • CUDA
  • Hohe Leistungsaufnahme für die gebrachte Leistung
Zotac GeForce GTS 450 AMP!
  • Meistens schnell genug für 1680x1050
  • Manchmal AA/AF möglich
  • Durchweg unhörbar leise
  • Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • CUDA
  • Hohe Leistungsaufnahme für die gebrachte Leistung

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