Philips zeigt 3D-Fernseher ohne Brille

Volker Rißka
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3D ist zweifelsohne eines der wichtigsten Themen auf der IFA 2010, doch fast alle Produkte haben ein Problem: Mit einer Brille, die erst den 3D-Effekt möglich macht, wird die Generation den endgültigen Durchbruch kaum schaffen. Philips zeigt die Zukunft ohne Brille.

Die Akzeptanz einer Brille für das 3D-Gefühl ist deshalb durchweg eher bescheiden. Dies wissen aber auch die Hersteller, weshalb sie an alternativen Lösungen arbeiten. Philips stellt in Zusammenarbeit mit Dimenco einen ersten Prototypen auf der IFA 2010 aus, der 3D ohne lästige Brille ermöglicht.

Philips 3D-Fernseher ohne Brille

Im ComputerBase-Vor-Ort-Test konnte der Prototyp durchaus überzeugen, waren bei minutenlanger Betrachtung doch keine Unterschiede zwischen einem 3D-Bild mit Brille oder dem gleichen Video auf dem neuartigen Gerät zu bemerken. Der große Haken an der Geschichte ist jedoch die vermeintliche Markteinführung: in 3 bis 5 Jahren soll das ganze Prozedere soweit entwickelt sein, dass es bezahlbar in heimischen Gefilden zu finden ist. Zuvor soll die Technik aber bereits bei größeren Leinwänden und Monitoren getestet werden.

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    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: Eigene

Ergänzungen aus der Community

  • MasterWinne 03.09.2010 00:49
    das mit der folie funktioniert im prinzip so, das diese folie ganz feine lichtbrechungsrillen von oben nach unten hat. das heisst das je eine pixelreihe (von oben nach unten gesehen) mehr nach links und die andere nach rechts abgestrahlt wird.

    quasi so. 1. pixelreihe nach links, 2. nach rechts, 3. wieder links, 4. wieder rechts usw.. die folie macht also nichts anderes als den abstrahlwinkel des panels welches normal nur nach vorne abstrahlt nach links und rechts aufzuteilen. dies macht sich der tv zur nutze und brechnet die bilder enstprechend pro pixellinie. somit nimmt das zb. das rechte auge mehr das nach rechts ausgestrahlte und das linke das nach links ausgestrahlte material wahr. damit erreicht man das daß linke und rechte auge 2 (je nach position mehr oder weniger) verschiedene bilder zu sehen bekommt, was das sehzentrum als räumlicheres sehen interpretiert und so der pseudo3deffekt zustande kommt. das funnzt aber auch nur wenn man gerade von vorn traufschaut. schaut man mehr von links oder rechts, sieht man die gegenüberligenden bildinformationen nicht mehr. theoretisch könnte man das auch mit mehr brechungen als 2en machen, allerdings halbiert sich schon beim einfachen links/rechts aufteilen die gesamtbildinformtion/auflösung

    damit man sichs vll. besser vorstellen kann. normalbild wäre ein lautsprecher direkt von vorne, also MONO. für STEREO (daher auch stereoskopie oder stereoskopisches sehen was den 3d effekt ermöglicht) hat man 2 lautsprecher, die allerdings direkt nebeneinander stehen und nach vorne strahlen. auch hier würde nur MONO ankommen, da sich beide in gleicher richtung vermischen. würde man aber die lautsprecher so ausrichten, das einer mehr nach links, und der andere mehr nach rechts abstrahlt, würde auch das linke bzw. rechte ohr mehr von den links/rechts effekten wahrnehmen können. und genauso wie die ohren würden auch die augen in diesem fall die bildinformationen sehen.

    aber auch hier muss der zuschauer empfänglich für 3d sein. sprich hat man eine sehschwäche auf einem auge oder schielt hat man schonmal pech. auch wer von natur aus nicht 3dimensional sehen kann (ja davon gibts sogar mehr als man glaubt). auch spielen augenabstand und bei vielen auch die nase eine rolle. fragt mal nen optiker. in der regel ist die 3d sicht besser je weiter die augen auseinanderliegen. ein tauber könnte auch nie stereo wahrnehmen