Staatssekretär: Persönliche Daten mit Ablaufdatum
Wie Heise online berichtet, hat Justizstaatssekretär Max Stadler (FDP) vorgeschlagen, die in sozialen Netzwerken preisgegebenen Daten mit einem Verfallsdatum zu versehen. Eine gesetzliche Regelung sei allerdings nicht geplant, vielmehr hofft der Staatsekretär, dass die „Netzwerkbetreiber solche Lösungen freiwillig anbieten“.
Diese Maßnahme wäre vor allem für Jugendliche sinnvoll. Die technische Machbarkeit sei gegeben, schließlich würden auch diverse Online-Spiele diese Option anbieten. Mittels einer E-Mail könnte man dann User über den nahenden Datenverfall hinweisen, sodass diese die Möglichkeit hätten, ausdrücklich einem Weiterbestand ihrer Daten zustimmen zu können.
Weiter meinte Stadler zur dpa, dass die Stiftung Datenschutz in absehbarer Zeit gegründet werde. Sie soll Aufklärungsarbeit in Bezug auf Datenschutzaspekte leisten, Vergleichsuntersuchungen in eben diesem Thema durchführen und Zertifikate an Firmen und Produkte vergeben, die sich an Mindeststandards des Datenschutzes halten. Einzig Fragen wie die endgültige Ausführung der Finanzierung, der Stiftungssitz und ähnliche Details sollen noch einer Klärung bedürfen. Grundsätzlich sei sich die FDP aber mit dem zuständigen Minister Thomas de Maizière (CDU) über dieses Vorhaben einig.