Corsair H70 im Test: Neuer Flüssigkeits-CPU-Kühler als Ersatz für den H50

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Martin Eckardt
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Pumpenleistung

Die Gleichstrom-Pumpeneinheit der Corsair H70 arbeitet bei nominell angelegter Spannung von zwölf Volt mit etwa 1.400 U/min und generiert dabei ein leichtes, nur bei sehr leisen Systemen oder direktem Ohranhalten auffallendes Klackergeräusch. Da die Pumpe über einen herkömmlichen 3-Pin-Lüfteranschluss inklusive Drehzahlsignal mit Strom betrieben wird, ist zur Geräuschreduzierung ein einfaches Absenken der angelegten Arbeitsspannung möglich (etwa mit einer normalen Lüftersteuerung). Eine solche Absenkung geht natürlich mit einer Minderung der Leistungsfähigkeit des gesamten Kühlsystems einher, wie wir in einer kurzen Messreihe darlegen.

Pumpenleistung pro Drehzahl
Standardmodus (2 x 800 U/min Serie)
[1/min] 600 800 1.000 1.200 1.400
CPU-Temp [°C] 61 59 58,75 58,25 58
Performancemodus (2 x 1.200 U/min Serie)
[1/min] 600 800 1.000 1.200 1.400
CPU-Temp [°C] 92 88,5 86 85 83,5

Bei moderater thermischer Beanspruchung ohne Übertaktung des Prozessors (Standardmodus) wirkt sich die Verringerung der Pumpendrehzahl bei konstant gehaltener Lüfterdrehzahl kaum auf die Prozessortemperaturen aus. Dabei agiert die H70 bereits ab etwa 1.000 U/min nahezu lautlos und fast ohne Leistungseinbruch.

Erst bei üppiger Übertaktung (Performancemodus) und sehr niedrigen Drehzahlen (600 U/min sind das Minimum) ist ein deutlicher Temperaturanstieg zu erwarten. Wer die im Vergleich zum H50-Vorgänger bereits sehr leise Pumpeneinheit der H70 noch immer als zu laut einschätzt, kann durch leichte Drosselung ihrer Drehzahl also gerne noch optimieren, ohne unverhältnismäßig große Kühlleistungsreserven einzubüßen.

Wir testen die Corsair H70 in der Folge mit maximaler Pumpengeschwindigkeit und varriieren nur die angebrachten Lüfter respektive deren Dreh- oder Anzahl.

Die Temperaturwerte dieser Seite stellen das arithmetische Mittel der vier Prozessorkerntemperaturen unter Volllast dar.

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