OCZ StealthXStream 2 im Test: 600 Watt übertreffen die Erwartungen
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Das StealthXStream 2 wird von FSP gefertigt, welche im Gegensatz zum High-End-Segment im Budgetbereich einen recht guten Ruf haben. Als Basis dient eine preiswerte Pertinax-Platine.
Die Netzfilterung beginnt dicht gedrängt unter dem Kaltgerätestecker mit drei Spulen, zwei Y-Kondensatoren, einem Ferritkern und zwei X-Kondensatoren. Die größte der drei Spulen wurde innerlich mit einer Platte fixiert; eine recht hochwertige Methode, die man in einem Netzteil dieser Preisklasse nicht unbedingt erwartet.
Im PFC-Bereich setzt sich die Filterung mit einer weiteren Spulen sowie zwei kleinen, lackgetränkten X-Kondensatoren fort. Insgesamt scheint die Netzfilterung gut ausgestattet zu sein, wobei manche Leser einen nicht unbedingt notwendigen Metal-Oxide-Varistor (MOV) als passiven Überspannungsschutz vermissen werden. Zwei für die Umwandlung der Wechselspannung in Gleichspannung zuständige Gleichrichterbrücken wurden am mittleren Kühlkörper befestigt, was bei einem Netzteil im 600-Watt-Segment und der entsprechenden Abwärme keine schlechte Wahl ist.
Als Primärkondensator setzt OCZ beziehungsweise FSP auf eine Variante von OST mit einer Spannungsfestigkeit von 420 V und einer Kapazität von 470 Mikrofarad. Die Temperaturspezifikation liegt bei 105 °C. Statt ein 105-°C-Modell von OST hätte man unserer Meinung nach eher ein qualitativ hochwertigeres Modell von z.B. Teapo mit im Gegenzug geringerer Spezifikation von 85 °C verbauen sollen. Die hier gezeigte Variante scheint vor allem marketingtechnische Gründe zu haben. Die bekannten japanischen (und im Vergleich zu Teapo nicht zwangsläufig besseren) Marken Nippon-Chemicon, Rubycon oder Hitachi wären in diesem Fall zu viel der Qualität und würden den Preis des Netzteiles nur unnötig in die Höhe treiben.
Die PFC/PWM-Steuerung übernimmt ein CM6800TX aus dem bekannten Hause Champion Micro. Für die Schutzschaltungen kommt ein allseits beliebter PS223 von SITI zum Einsatz.
Im sekundären Bereich sind angemessene 105-°C-Kondensatoren von Teapo gepaart mit einigen Modellen von OST für die Aufgabe der Spannungsglättung zuständig.