Soartec PicoX Core i5 im Test: Kleines mini-ITX-System mit richtig Leistung
3/5Messungen
Lautstärke
Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel. Die Entfernung betrug hierbei einen halben Meter – um der üblichen geringsten Distanz zwischen Benutzer und System nahe zu kommen. Dabei werden drei Lautstärkemessungen durchgeführt. Zunächst im normalen Windows-Betrieb, anschließend bei der DVD-Wiedergabe auf dem Fußboden und abschließend während der DVD-Wiedergabe auf einem TV-Tisch, um reale Einsatzbedingungen zu simulieren. Die Messungen während der DVD-Wiedergabe wurden entsprechend des üblichen Einsatzes nur von vorn durchgeführt.
Es ist bei der zweiten Revision des PicoX gelungen, die Grundlautstärke auf annähernd dem gleichem Niveau zu halten wie es beim Vorgänger der Fall war. Rein Subjektiv kann man während des Betriebs zwar nicht von absoluter Stille sprechen, besonders viel ist von der Geräuschentwicklung des smarten Komplettsystems allerdings in einem Meter Entfernung nicht mehr wahrzunehmen.
Temperatur
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.
Nachdem im ersten Test zum PicoX noch keine Vergleichswerte vorhanden waren, besteht nun die Möglichkeit, zwei Hardwarekonfigurationen gegeneinander abzuwägen. Infolgedessen ist ein deutlicher Temperaturanstieg beim Prozessor festzustellen, der eindeutig der höheren Leistungsfähigkeit bei gleich starker Kühlung geschuldet ist. Auch nach mehrstündigen Volllastphasen gab es keinerlei Probleme, wenngleich 94°C für eine Prozessortemperatur am oberen Limit sind. Dieser Wert kommt jedoch auch nur zustande, wenn Rechen- und Grafikeinheit gleichzeitig zu 100 Prozent ausgelastet werden. Da dies auch bei der Wiedergabe von Full-HD-Medien nicht der Fall ist und der Prozessor weiterhin stabil läuft, kann man mit diesem hohen Wert leben.