SSD-Controller im Vergleich: Marvell gegen Samsung gegen SandForce

Entpacken

Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Frage, wie schnell das Entpacken einer großen unkomprimierten Datei abläuft. Je höher die Kompressionsrate, um so geringer wären beim Entpacken die Leistungsunterschiede, da die CPU bei höherer Kompression eine Limitierung darstellt. Da der Fokus aber auf der Leistung der SSDs liegt, wäre eine starke Kompression zum Vergleichen wenig sinnvoll.

Die maximalen sequentiellen Schreibraten spielen hier eine entscheidende Rolle. SSDs mit einer Kapazität von 60 und 64 GB schreiben unabhängig vom Controller langsamer als bei 120 bzw. 128 GB, was sich bei diesem Test am deutlichsten niederschlägt. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei diesem Test feststellen, wie gut der „Garbage-Collection-Algorithmus“ des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.

Die Crucial C300 residiert hier einsam an der Spitze. Im SATA-III-Modus ist sie dabei mit vier bis sechs Prozent durch die höhere sequentielle Lesegeschwindigkeit minimal schneller als unter SATA II. Im Mittelfeld positionieren sich die beiden Samsung-SSDs. Von der SSD 470 hätten wir hier aufgrund der Benchmark-Ergebnisse eine bessere Platzierung erwartet, aber leider fällt die sequentielle Schreibgeschwindigkeit während des Schreibens auf das Niveau der C300 ab, wodurch sie insgesamt nicht mit der Crucial-SSD mithalten kann.

Die P128 offenbart bei diesem Test im genutzten Zustand abermals Schwächen. Der Leistungsverlust liegt bei 31 Prozent. Das Schlusslicht bildet in diesem Test logischerweise die Corsair Force F40, da die sequenitellen Transferraten bedeutend niedriger sind als bei den Modellen mit 120 bzw. 128 GB Speicherplatz. Der Leistungsverlust von 21 Prozent ist bei SandForce allerdings normal und liegt am einmaligen Absinken der sequentiellen Schreibleistung, was wir in diesem und unseren vergangenen Artikeln zum SandForce-Controller bereits genauer erläutert haben.