Vodafone schaltet ersten LTE-Standort live
Vodafone hat in dieser Woche in Heiligendamm seinen ersten LTE-Standort in Deutschland live geschaltet. Das Seebadeort an der Ostsee ist die erste von bundesweit mehr als 1.000 bisher unterversorgten Gemeinden, die der Telekommunikationsanbieter bis Dezember 2010 mit dem schnellen Mobil-Internet versorgen will.
Die Basisstation in Heiligendamm wurde gemeinsam mit Netzausrüster Huawei für die Versorgung der Bevölkerung mit schnellen Breitbandzugängen über den Frequenzbereich der Digitalen Dividende fit gemacht. Zusammen mit Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, drückte Friedrich Joussen, CEO Vodafone Deutschland, den roten Knopf und gab damit den Startschuss für die neue Breitbandtechnologie im ländlichen Raum.
Wirklich beim Endkunden wird das neue Angebot aber wohl erst im Dezember ankommen. Im Rahmen der Eröffnung des LTE-Standorts übergab Frank Rosenberger, Geschäftsführer der Privatkundensparte von Vodafone Deutschland, lediglich einen Teststick zur Nutzung der neuen Mobilfunktechnik vor Ort an einen Kunden. Kommerzielle Hardware soll dann ab Dezember dieses Jahres verfügbar sein. Bis Ende März 2011 plant Vodafone rund 1.500 Standorte mit der neuen Mobilfunkgeneration aus. Aufgrund der größeren Reichweite der Standorte können dabei jeweils mehrere umliegende Gemeinden mit Breitbandinternet versorgt werden.
Bis Ende 2011 soll es dann keine weißen Flecken mehr auf der Internetlandkarte Deutschlands geben, so Vodafone. Die zur Verfügung stehende Bandbreite soll dabei „verlässlich“ rund 5 Megabit pro Sekunde betragen. Wesentlich höhere Bandbreiten wird es aufgrund der höheren Netzdichte hingegen im städtischen Raum geben: Dort sollen zunächst bis zu 50 Mbit/s möglich sein und auch zu den passenden Tarifen äußerte sich Vodafone bereits zu Anfang des Monats. Weitere Informationen zu Technik und Ausbau sowie die Möglichkeit zum Vormerken bietet Vodafone im Internet und über die kostenlose Hotline 0800-1070074.