AMD Radeon HD 6800 im Test: HD 6870 und HD 6850 entthronen Nvidias GTX 460
28/30Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark06, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Battleforge, Crysis Warhead und Stalker – Call of Pripyat. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Wirklich gut übertakten lassen sich beide Radeon-HD-6800-Karten nicht. Einen kleinen Lichtblick gibt immerhin die Radeon HD 6850, deren GPU ein Plus von 75 MHz auf 850 MHz zulässt. Mehr ist leider nicht möglich, da aktuell der Treiber dies blockiert. Den Speicher konnten wir nur um 100 MHz übertakten, weswegen je nach Applikation nur zwei bis vier Prozent mehr Leistung möglich sind.
Auch die Barts-GPU auf der Radeon HD 6870 lässt sich so gut wie gar nicht übertakten. Einzig 925 MHz und somit ein Plus von 25 MHz sind möglich, bevor es zu Abstürzen kommt. Der VRAM macht ebenfalls ein Plus von 100 MHz (2.200 MHz) mit. Damit erhalten wir ein bis drei Prozent mehr Leistung.
Da die Frequenzen kaum über den Standard-Taktraten liegen, erhöht sich auch die Leistungsaufnahme nur gering. So zieht die übertaktete Radeon HD 6850 ein Watt mehr Strom aus der Leitung, die übertaktete Radeon HD 6870 drei Watt. Die Lautstärke steigt auf der kleinen Karte um zwei Dezibel an, auf der schnelleren Karte um ein Dezibel. Die Temperaturen steigen jeweils um ein Grad Celsius.