Android „Gingerbread“ rückt näher
Laut der amerikanischen Android-Seite androidpolice.com soll die Entwicklungsumgebung für die kommende Android-Version „Gingerbread“ schon in der nächsten Woche veröffentlicht werden. Man beruft sich dabei auf Entwicklerkreise.
Auf der diesjährigen Google-Entwicklerkonferenz Google I/O hatte das Unternehmen die nächste Version des Betriebssystems für Mobilgeräte für Ende dieses Jahres angekündigt. Bislang gibt es nur wenige Informationen zur „Gingerbread“ genannten Version. So sollen unter anderem die beiden neuen Formate WebM (Videos) und WebP (Bilder) unterstützt werden. Überarbeitet werden sollen die Copy&Paste-Funktion, die Integration sozialer Netzwerke und die Benutzeroberfläche. Letzteres soll Eigenentwicklungen der Hersteller wie HTCs Sense überflüssig machen.
Auch der Android Market soll eine große Überholung erfahren. So soll das Angebot um je einen Bereich für Musik und aufwändige 3D-Spiele erweitert werden. Dazu passen die Gerüchte um ein PSP-Handy auf Android-Basis von Sony. Zusätzlich soll die neuen Android-Version höhere Auflösungen von bis zu 1.366 × 768 Pixeln und Video-Telefonie im Stile von Apples FaceTime unterstützen.
Im vergangenen Sommer hieß es außerdem, dass mit der neuen Version des Betriebssystems eine Spaltung in zwei Bereiche vorgenommen werden könnte. Für Einsteiger- und Mittelklasse-Geräte würde dann nach wie vor Android 2.x verwendet werden, während für leistungsstarke Handys und Tablets Version 3.x gedacht wäre. Dies deckt sich mit der Aussage Googles, dass Android in der aktuellen Version nicht wirklich für den Einsatz auf Tablet-Rechnern geeignet sei.
Ob es sich bei „Gingerbread“ aber wirklich um Android 3.0 handelt oder ob es ein Zwischenschritt (Android 2.5) auf dem Weg zur „Honeycomb“ genannten Version ist, ist bislang nicht bekannt. Aufschluss darüber – und über die tatsächlichen neuen Funktionen – wird wohl erst die Entwicklungsumgebung geben.