A-Data Nobility N005 im Test: USB-3.0-Stick mit 16 GB für wenig Geld
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Dateitransfer
Um die Sticks im praktischen Einsatz zu testen, haben wir verschiedene Dateitypen und -größen auf den Stick übertragen, von ihm gelesen und die benötigte Zeit mit einer Stoppuhr festgehalten. Die Ergebnisse sind auch hier das Mittel aus drei Messungen.
Beim Lesen liefert A-Datas erster USB-3.0-Speicherstick eine ordentliche Leistung ab und wird im Vergleich mit den Produkten der Konkurrenz mit abnehmender Dateigröße sogar immer besser. Während der Stick bei der Übertragung der Iso-Datei noch spürbar hinter den anderen USB-3.0-Sticks liegt, schrumpft der Abstand bei kleineren Dateien zunehmend, sodass der Nobility N005 beim Lesen des Programmordners sogar hinter dem SuperCrypt auf dem zweiten Platz landet. Die beworbenen 85 MB/s werden allerdings bei weitem nicht erreicht, im besten Fall waren es 62,17 MB/s bei der Übertragung der AAC-Dateien.
Mit USB 2.0 geben die erzielten Transferraten beim Lesen keinen Grund zur Klage. Der N005 bewegt sich hier im Leistungs-Mittelfeld.
Deutlich schlechter fallen die Ergebnisse beim Schreiben aus, was sich in einem Spitzenwert von lediglich 23,39 MB/s beim Transfer der Iso-Datei manifestiert – von den beworbenen 55 MB/s ist dies weit entfernt. Dabei ist es auch fast egal, ob der Stick nun mit USB 3.0 oder USB 2.0 kommuniziert, die Übertragung dauert maximal 15 Prozent länger. Lediglich im USB-2.0-Vergleich kann der N005 einen Konkurrenten beim Programmordner-Transfer schlagen.
Synthetische
Der N005 zeigt beim Transfer großer Dateien einen recht untypischen Abfall der Leistung. Dass dies – wenn auch weniger deutlich – in der Praxis ebenfalls der Fall ist, sieht man daran, dass er beim Lesen der AAC-Dateien sein bestes Ergebnis erzielen konnte. Die Verlaufskurve im USB-2.0-Betrieb zeigt im Gegensatz dazu keine Auffälligkeiten.
Auch beim Schreibtest ist ein leichter Abfall beim Transfer großer Dateien zu beobachten, insgesamt sind die Ergebnisse mit einem Maximum von rund 23 MB/s aber auch hier weit weg von den versprochenen 55 MB/s auf der Herstellerseite. Verwundert über diese eklatante Diskrepanz suchten wir nach weiteren Tests des N005 und wurden fündig. Anscheinend legt A-Data die Wörter „up to“ speziell beim 16-GB-Stick sehr großzügig aus, dieser kommt nämlich auch in anderen Tests nicht auf bessere Ergebnisse. Die Modelle mit 32 und 64 GB agieren hingegen deutlich näher an dem von A-Data beworbenen Leistungsbereich, was mit der Flash-Bestückung der Sticks zusammenhängen dürfte.
Beim Test der Eignung für das ReadyBoost-Feature von Windows Vista und Windows 7 wird die Leistung bei zufälligen Schreib- (512-KB-Blöcke) und Lesezugriffen (4-KB-Blöcke) mit dem im Betriebssystem enthaltenen Programm WinSAT getestet. Unter Windows Vista ließen sich maximal 4 GB nutzen, unter Windows 7 wurde dieses Limit auf 256 GB, verteilt auf bis zu acht Geräte, erhöht. Verglichen mit den auf unserem alten Testsystem unter Vista erzielten Ergebnissen scheinen die Transferraten unter Windows 7 durchweg niedriger zu sein. Über die Gründe können wir derzeit nur spekulieren, zur Sicherheit haben wir die Ergebnisse jedoch stichprobenartig an den USB-Ports der SB850 des Testsystems und auf einem zweiten Rechner mit einer anderen Version von Windows 7 überprüft und kamen dabei zu ähnlichen Ergebnissen.
Im Lesetest erzielt der N005 knapp hinter dem MX-FX USB 3.0 Pen ein sehr gutes Ergebnis und ist sogar über USB 2.0 noch fast so schnell wie der DataTraveler Ultimate 3.0 über USB 3.0.
Den Schreibtest beendet der A-Data-Stick mit einem Ergebnis von 25,30 MB/s in etwa auf dem Niveau des Mach-Xtreme-Produktes und verliert auch mit dem langsameren USB-Standard nur 1,5 MB/s. Der Kingston-Stick und der SuperCrypt sind in diesem Fall allerdings deutlich schneller.