Hitachi LifeStudio Mobile Plus im Test: Externe HDD mit Dock und USB-Stick
4/5Benchmarks
Dateitransfer
Um die Transferraten im praktischen Einsatz zu testen, haben wir verschiedene Dateitypen und -größen auf den Stick bzw. die Festplatte übertragen, von ihnen gelesen und die benötigte Zeit mit einer Stoppuhr festgehalten. Die Ergebnisse sind auch hier das Mittel aus drei Messungen.
Durchweg überzeugen können die Transferraten beim Lesen, was in Anbetracht des Flaschenhalses USB 2.0 aber auch nicht anders zu erwarten war. In der Spitze werden rund 34,5 MB/s erreicht, beim Transfer des Programmordners mit vielen kleinen Datien noch immer 24,15 MB/s. Der Stick mit Speicherkarte ist hingegen eher von der langsamen Sorte und merklich langsamer als hochwertige USB-Sticks.
Auch beim Schreiben der Dateien gibt sich Hitachis externe Festplatte keine Blöße und kann mit für USB 2.0 exzellten Transferraten überzeugen. Der Stick ist wiederum sehr langsam, bei einer Speicherkapazität von 4 GB mit der ab Werk beiliegenden Karte können aber ohnehin keine großen Datenmengen transportiert werden.
Synthetische
Der Wechseldatenträgertest von Sandra bestätigt wie so oft die Ergebnisse des Praxisteststes und zeigt übersichtlich die Transferleistung der Datenträger bei verschiedenen Dateigrößen. Der Speicherstick liegt auf dem Niveau des eher mittelmäßig schnellen Corsair Flash Padlock, die Festplatte auf dem sehr schneller USB-2.0-Sticks. Beim Schreiben sieht die Festplatte sogar noch etwas besser aus und kann die USB-Sticks ein wenig distanzieren.
Der folgende Test ist für Festplatten zwar in seiner originären Funktion – die Eignung für das ReadyBoost-Feature von Windows Vista und Windows 7 – uninteressant, da aber die Leistung bei zufälligen Schreib- (512-KB-Blöcke) und Lesezugriffen (4-KB-Blöcke) gemessen wird, haben wir uns entschieden ihn trotzdem durchzuführen. Für den Test wird das im Betriebssystem enthaltenen Programm WinSAT verwendet. Unter Windows Vista ließen sich maximal 4 GB nutzen, unter Windows 7 wurde dieses Limit auf 256 GB, verteilt auf bis zu acht Geräte, erhöht. Verglichen mit den auf unserem alten Testsystem unter Vista erzielten Ergebnissen scheinen die Transferraten unter Windows 7 durchweg niedriger zu sein. Über die Gründe können wir derzeit nur spekulieren, zur Sicherheit haben wir die Ergebnisse jedoch stichprobenartig an den USB-Ports der SB850 des Testsystems und auf einem zweiten Rechner mit einer anderen Version von Windows 7 überprüft und kamen dabei zu ähnlichen Ergebnissen.
Die Festplatte schneidet im Lesetest mit 4-kB-Blöcken schlecht ab, die Stärken von Festplatten liegen aber im Allgemeinen in anderen Punkten, so dass das Ergebnis nicht weiter verwundert. Der Speicherstick kommt mit über 5 MB/s hingegen auf einen guten Wert.
Beim Schreibtest mit deutlich höherer Blockgröße weiß die Festplatte hingegen zu überzeugen und agiert mit über 36 MB/s an der Grenze dessen, was über USB 2.0 möglich ist. Eher schwach agiert der Stick und kommt nur auf knapp über 2 MB/s.