Nokia C6 im Test: Dieses Smartphone ist reif für die Rente
6/8Software
Beim Thema Software kann das C6 nur in ganz wenigen Fällen punkten. Auch wenn viele Dinge Geschmackssache sind (der eine favorisiert Android, der andere iOS), bestimmte Standards sollten eingehalten werden. Doch leider geht Nokia mit Symbian^1 einen falschen Weg. Wo bei jüngeren Plattformen Einstellungen oder Programme mit ein, zwei „Klicks“ erreichbar sind, muss man sich bei Nokia oftmals durch zahlreiche – mitunter auch sehr verschachtelte Menüs – kämpfen, fast schon quälen.
Dazu kommen nicht reproduzierbare Fehler wie von Zeit zu Zeit verschwundene WLAN-Einstellungen oder Abstürze bei vorinstallierten Programmen wie dem Browser oder dem YouTube-Player.
Ein ganz klarer Pluspunkt ist aber der Startbildschirm, auch Home-Screen genannt. Hier findet man trotz des im Vergleich zu anderen Smartphones kleinen Displays zahlreiche wichtige Informationen von den wichtigsten Kontakten über E-Mails, Facebook-Benachrichtigungen bis zu Verknüpfungen zu häufig genutzten Programmen. Die in kleine Info-Boxen aufgeteilten Bereiche auf dem Home-Screen können je nach Bedarf angepasst werden, in der Anordnung und auch was den Inhalt angeht.
Die Software-Grundausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen. Neben dem schon erwähnten YouTube-Player findet man einige weitere, durchaus nützliche Apps wie Quick Office oder Ovi Karten, den hauseigenen Navigations-Dienst. Wem das Angebot nicht ausreicht, der kann im Ovi Store etliche kostenlose und kostenpflichtige Programm zahlreicher Rubriken herunterladen.
Wer seine Daten auf dem PC sichern oder von dort Programme oder neuen Karten für Ovi Karten herunterladen möchte, kann zur Ovi Suite greifen. Mit wenigen Mausklicks lassen sich hier Backups von zahlreichen Daten auf dem Handy machen, auch Betriebssystem-Updates können auf diesem Wege installiert werden. Leider funktionierte die Suite nicht immer ganz problemlos: mal wurde das Handy gar nicht erkannt, mal wurde es erkannt, es wurde aber darauf hingewiesen, dass das Handy in den Suite-Modus geschaltet werden müsste – in diesem befand es sich aber schon.