GeForce GT 430 im Test: Passiv gekühlte Zotac-Grafikkarte mit wenig Leistung
22/22Fazit
Mit der GeForce GT 430 bringt Nvidia ein erstes eigenes DirectX-11-Produkt in das Low-End-Segment. Als Konkurrenz findet man dort die Radeon HD 5550 sowie die Radeon HD 5570 vor, gegen die es die Nvidia-Karte, das zeigt unser Test, wahrlich nicht leicht hat.
In Sachen Geschwindigkeit schafft es die Grafikkarte zwar, die Radeon HD 5550 zu schlagen, ist gegen die Radeon HD 5570 aber chancenlos. Dass die GeForce GT 430 mit Anti-Aliasing gleich schnell ist, liest sich Schwarz auf Weiß ganz schön, bringt in der Praxis aufgrund der geringen Performance aber kein Vorteil – beide sind zu langsam. Wer das will, der sollte eh zu einem schnelleren Modell greifen. Der Kundenkreis der heute gegenüber gestellten Karten umfasst allerdings vielmehr die „Casual Gamer“, die entweder keine grafiklastigen Titel nutzen, oder die Qualität herunter schrauben wollen. Doch zurück zum Test.
Viel Potential hat die GeForce GT 430 in Sachen passiver Kühlung, wie die Zotac GeForce GT 430 Zone Edition eindrucksvoll zeigt. Die Grafikkarte benötigt in der Tat keinen aktiven Kühler, um in einem ansonsten gut belüfteten Gehäuse niedrige Temperaturen zu halten. Ebenfalls gut gefallen hat uns die Leistungsaufnahme unter Windows sowie während der Blu-ray-Wiedergabe. Dort liegt das Produkt gleich auf mit der Radeon HD 5570 beziehungsweise gar darunter. Unter Last ist die Leistungsaufnahme für die gebotene Leistung dann aber etwas zu hoch. Was uns zum einmal mehr entscheidenden Zünglein an der Waage bringt. Den Preis.
Dieser ist pünktlich zum Launch leider noch nicht ganz ersichtlich, wobei wir aktuell von rund 75 Euro ausgehen. In Anbetracht der 65 Euro teuren und dabei schnelleren Radeon HD 5570 wäre dies für die gezeigte Leistung, das zeigt unser Preis-Leistungs-Rating, etwas zu viel. Obwohl beide Karten ihre Vor- und Nachteile haben, tendieren wir derzeit also eher zur ATi Radeon HD 5570.
Allerdings kann die GeForce GT 430 einen echten Trumpf im Blu-ray-Betrieb ausspielen. In Verbindung mit einer passiven Kühlung wie auf der Zotac-Karte und dem HDMI-1.4-Anschluss für eine mögliche 3D-Darstellung ist die Nvidia-Entwicklung der perfekte Partner für einen HTPC, der sich um die Mediawiedergabe kümmert. In diesem Fall sollten die höheren Kosten gegenüber der Radeon HD 5570 in Kauf genommen werden.
Ambitionierte Spieler sollten indes um alle Produkte in dieser Leistungsklasse einen großen Bogen machen und eine Preisklasse höher einsteigen.
- Dank passiver Kühlung durchweg unhörbar
- Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows und während der Blu-ray-Wiedergabe
- Sehr gut für Blu-ray-Wiedergabe inklusive 3D-Darstellung geeignet
- 3D-Leistung nur für wenige Spiele ausreichend
- Etwas hohe Leistungsaufnahme unter Last für die gebrachte Leistung
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