Roccat Kone [+] im Test: Die perfekte Maus für Spieler
3/6Maus im Detail II
Qualitativ zählt die Roccat Kone [+] sicher zu den besseren Mäusen am Markt. Dies spiegelt sich auch maßgeblich in der Haptik des Nagers wieder. Sowohl Ober- als auch Unterschale bestehen aus robustem Kunststoff, der mit einer Soft-Touch-Oberfläche überzogen ist. Dies schmeichelt der Hand und wirkt unangenehmem Schweißfluss entgegen. Unterbrochen wird die matte Oberfläche lediglich von den zwei transparent-glatten Leuchtstreifen an den Seiten sowie der das Mausrad umbauenden Mittelkonsole. Dabei stimmt leider die Passgenauigkeit der Übergänge zwischen den Leuchtstreifen und der Oberschale im hinteren Bereich des Mausrückens nicht mehr ganz. Hier sind für den Finger minimale Kanten zu spüren, die im Alltag bei aufgelegtem Handballen jedoch nicht wahrnehmbar sind.
Optisch setzt die Kone wie ihre Vorgängerin vor allem auf das imposante Lichtspiel. Vier LEDs an den Enden der Leuchtstreifen können in nahezu beliebigen Farben erleuchten, woraus sich unzählige Variations- und Erscheinungsmöglichkeiten ergeben, die der Maus auf dem Schreibtisch eine individuelle Note verleihen. Darüber hinaus können diverse Lichtspiel-Sequenzen per Treiber konfiguriert werden. Zwar macht dies die Kone [+] als Maus nicht präziser oder schneller, eine ansehnliche Funktion ist dies aber allemal.
Auf eine spürbar Einbettung des Roccat-Logos hat man unterdessen bei der Kone [+] verzichtet. Die Raubkatze faucht nun etwas großflächiger, dafür aber direkt in die Oberschale integriert auf dem Rücken der Maus.
An der Mausunterseite fällt der Blick zunächst auf das üppige Gewichtefach. Für viele Spieler, auch aufgrund des ohnehin bereits großen Leergewichts, ein absolut unnötiger Zusatz, für die Hersteller scheinbar nach wie vor ein Muss-Kriterium, bietet auch Roccat eine Gewichtsanpassung der Maus an. Vier Fünf-Gramm-Gewichte lassen sich hier einbringen, sodass sich das Gesamtgewicht der Kone [+] zwischen 125 und 145 Gramm bewegt.
Unheimlich gut sind die Füße der Kone [+] gelungen. In ungewöhnlicher Form schlängeln sich drei Teflonfüße an der Unterseite des Nagers entlang und sorgen auf gängigen Mauspads und Unterlagen für minimale Gleitreibung. Dabei hinterlassen sie speziell auf harten, glatten Materialien einen außergewöhnlich guten Eindruck.
Ebenfalls neu ist die Sensorik des Roccat-Aushängeschildes. Nominell mit bis zu 6.000 dpi tastet der Lasersensor die Unterlagen ab. In 100er-Schritten lässt sich dieser Wert per Software bis auf ein Minimum von 100 dpi absenken. Damit stehen dem Spieler zumindest auf dem Papier beachtliche Leistungsdaten in Sachen Digitalisierungsvermögen, Geschwindigkeit und Präzision zur Verfügung, die für die meisten Anwender wohl jenseits praktischer Nutzbarkeit sein dürften.