Web-Angebote nicht für Zeitungssterben verantwortlich

Volker Rißka
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In den letzten Jahren haben die Verleger diverser großer Konzern bei vielen Auftritten das Internet regelrecht verteufelt, da es für die Rückgänge der Auflagen ihrer Zeitungen verantwortlich sei. Eine aktuelle Studie belegt keinen erkennbaren Zusammenhang, stattdessen zeigt sie einen ganz anderen Punkt auf: Qualität.

Insbesondere der qualitativ eher nicht herausragende Journalismus sei in den letzten Jahren mit einem Sinken der Auflage abgestraft worden, stellt die Studie fest. Demnach konnten Magazine, die wirklich für Qualität stehen, zumindest ihre Auflage halten, teilweise sogar vergrößern.

Auch wenn sich diese Studie nur auf den britischen Markt bezieht, sind Parallelen hierzulande deutlich zu erkennen. So konnte laut IVW beispielsweise die Wochenzeitung Die Zeit in den letzten Jahren sowohl ihre Auflage erhöhen als auch die Anzahl der Abonnenten stetig steigern. Bleiben wir in der uns näheren IT-Branche, sieht es für das renommierte Magazin c't recht ähnlich aus, die ebenfalls noch auf gleichem Niveau wie beispielsweise Mitte 2008, 2006 oder gar 1998 agiert; bei stetig steigender Anzahl an Abonnenten. Andere Magazine hat es hingegen mit einem Rückgang auf noch 30 oder gar nur 15 Prozent in Bezug zu ihrem ehemaligen Höchststand binnen zehn Jahren deutlich härter erwischt. Daraufhin wurden einige Magazine bereits eingestellt, in den kommenden Jahren dürfte es angesichts vergleichbarer Zahlen auch noch weitere treffen.

Letztendlich sei aber nicht nur die Qualität entscheidend, sondern auch die Preise der Zeitungen. Diese hätten in den letzten Jahren immer mehr Seiten aus ihren Magazinen entfernt, der Preis sei zeitgleich aber gestiegen. Letztendlich sei es das Zusammenspiel der Faktoren, die Zeitungen sterben lassen, während sich für eine Schuld der Web-Angebote kein Beweis finden lasse, heißt es in der Studie abschließend.

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