GeForce GTX 460: Grafikkarten mit 768 MB, 1.024 MB und 2.048 MB im Vergleich
5/13Sonstige Messungen
Beide Testexemplare sind bis auf das Kühlsystem baugleich. Unter Windows ist die Palit GeForce GTX 460 Sonic mit 41,5 Dezibel flüsterleise und so nicht von den restlichen Komponenten zu unterscheiden. Die Gainward GeForce GTX 460 GS ist mit 43,5 Dezibel zwar messbar lauter, der Unterschied fällt aber nur bei genauem Hinhören auf.
Unter Last drehen sich die Ergebnisse dann um. Aufgrund des mächtigeren Kühlsystems hat es die Gainward-Karte nicht nötig, den Lüfter stark aufzudrehen, und kommt auf angenehme 49,5 Dezibel. Das Palit-Konstrukt ist mit 54 Dezibel deutlich lauter und eindeutig wahrnehmbar.
Bei den Temperaturen schenken sich die Probanden unter Windows nichts. Unter Last ist die Gainward-Karte geringfügig kühler. Auf der Chiprückseite messen wir mit 77 und 78 Grad wieder (fast) identische Ergebnisse.
Auf die Leistungsaufnahme unter Windows hat der 2-GB-Speicher offensichtlich keinen Einfluss, da die Gainward GeForce GTX 460 GS auf einen Messwert von 166 Watt und die Palit-Karte auf einen von 167 Watt kommt (gemeint ist der gesamte PC), was dicht dran an den Werten des Referenzdesigns mit 1.024 MB (164 Watt) ist.
Anders dagegen unter Last, wo die Gainward-Karte mit 332 Watt 22 Watt mehr als eine Standard-Karte und das Palit-Produkt mit 350 Watt gar 40 Watt mehr benötigt. In dem Fall scheint der doppelt so große Speicher dann doch eine nicht ganz so kleine Rolle zu spielen.
Beide Testprobanden lassen sich ganz gut übertakten. Die Palit GeForce GTX 460 GTX Sonic (Standardspannung: 0,987 Volt) lässt eine Frequenz der TMU-Domäne von 800 MHz, der Shadereinheiten von 1.600 MHz und des Speichers von 2.000 MHz zu. Die Gainward GeForce GTX 460 GS (Standardspannung: 1,0 Volt) ist mit 825 MHz, 1.650 MHz beziehungsweise 2.150 MHz noch etwas taktfreudiger.
Damit ist je nach Applikation eine Leistungssteigerung von zehn bis vierzehn Prozent (Palit) bzw. von 18 bis 20 Prozent (Gainward) möglich. Beim Übertakten wird die Palit-Karte ein Dezibel lauter und zieht zehn Watt mehr aus der Steckdose. Der Gainward-Beschleuniger wird gar um zwei Dezibel lauter und benötigt neun Watt mehr Strom. Die Temperaturen bleiben in beiden Fällen identisch.