Facebook setzt verstärkt auf mobile Anwendungen

Benjamin Beckmann
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Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat gestern im Rahmen einer Präsentation des Unternehmens neue Funktionen für Android-Smartphones vorgestellt. Darüber hinaus betonte er die enorme Bedeutung des mobilen Sektors und beendete jegliche Spekulationen über ein eigenes Facebook-Smartphone.

In den kommenden Monaten sollen auch die Implementierungen für iPhone, iPod Touch und iPad überarbeitet werden, sodass Anwender auch unterwegs in den Genuss aller Facebook-Dienste kommen. Zunächst haben sich die Facebook-Entwickler allerdings die Android-App vorgenommen, die ihrem Pendant unter iOS bis zuletzt hinterherhinkte. Bezüglich des Chats, auf den die Besitzer von Android-Smartphones weiterhin warten müssen, hat sich daran auch nichts geändert. Nun stehen allerdings auch die Funktionen für den „Check-In“ an bestimmten Orten (Places) sowie zur Einordnung von Benutzern in bestimmte Gruppen zur Verfügung. Ein Update der Facebook-App ist bereits möglich. Weil diese nun zusätzliche Berechtigungen benötigt, geschieht dies auch unter Android 2.2 trotz entsprechend gesetzter Option nicht automatisch.

Bei der Veranstaltung am Mittwochvormittag (Ortszeit) erklärten Marc Zuckerberg und einige seiner Kollegen zudem die neue Mobil-Strategie des sozialen Netzwerks. So sollen den Nutzern beim Zugang zu mobilen Anwendungen in naher Zukunft mehrfache Anmeldungen mit ihren Nutzerdaten durch eine einzelne Anlaufstelle („Facebook Connect“) erspart bleiben – vorausgesetzt, man besitzt eine gewisse Portion Vertrauen gegenüber Facebook.

Darüber hinaus dreht sich bei Facebook nun Vieles um lokale Ereignisse und Informationen. Entwicklern beziehungsweise Drittanbietern soll der Zugriff auf die „Places“-Schnittstelle ermöglicht werden. Möglicherweise werden „Ich bin an der Imbiss-Bude“ und „Lotta und Paul sind ebenfalls hier“ demnächst um Empfehlungen zu Lokalen und Geschäften sowie Sonderangeboten aus der näheren Umgebung erweitert. Für Facebook wäre es womöglich eine lukrative Einnahmequelle, denn das Unternehmen bleibt auf der Suche nach einem verlässlichen Geschäftsmodell.

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