Google-Chef präsentiert „Nexus S“
Nach den zahlreichen Gerüchten und Dementi der letzten Wochen hat sich am gestrigen Abend doch bestätigt, was viele schon vermuteten: Google wird zusammen mit einem bislang nicht genannten Hersteller einen Nachfolger des „Nexus One“ auf den Markt bringen.
Auf dem jährlichen „Web 2.0 Summit“ im kalifornischen San Francisco präsentierte Googles Vorstandsvorsitzender Eric Schmidt das „Nexus S“. Informationen zur Technik – bis auf eine Ausnahme –, der Markteinführung oder ähnlichem nannte der Chef des Suchmaschinen-Betreibers nicht.
Aufgrund der veröffentlichten Bilder kann man aber davon ausgehen, dass es sich um das in der letzten Woche aufgetauchte Samsung GT-I9020 „Nexus S“ handelt. Dafür spricht auch, dass das auf der Konferenz gezeigte Smartphone das Netz von T-Mobile USA nutzte: Das GT-I9020 soll laut Berichten von der amerikanischen Tochter der Deutschen Telekom vertrieben werden.
Die weiter oben schon erwähnte Ausnahme bei den Details die Schmidt nannte oder eher eher nicht nannte, ist eine mehr oder weniger neue Funktechnologie. Das „Nexus S“ verfügt über ein NFC-Modul (Near Field Communication), mit dem Datenübertragungen auf sehr kurzer Distanz möglich sind. Verwendet werden kann NFC ähnlich wie Bluetooth zum Austausch von Bildern oder Kontaktdaten, aber auch zur bargeldlosen Bezahlung. Letzteres wird im kommenden Jahr auch für zahlreiche Bank-Kunden in Deutschland über neue „EC“-Karten möglich sein.
Zur kommenden Version Android 2.3 „Gingerbread“ gab es nur wenig Neues. Zwar gibt es einige wenige Schnappschüsse der Oberfläche auf dem „Nexus S“, diese zeigen aber wenig Überraschendes. Schmidt nannte als Termin für die Veröffentlichung „in den kommenden Wochen“, womit sich die Spekulationen über einen Start des „Froyo“-Nachfolgers (Android 2.2) schon in dieser oder der nächsten Woche als unwahr entpuppen.
Kurz nach dem Veröffentlichen von „Gingerbread“ soll es ein Update für das „Nexus One“ geben, etwa zeitgleich soll dessen Nachfolger verfügbar sein. Zu welchem Preis und in welchen Ländern ist bislang leider unbekannt.