Microsoft hebt Absatzprognose für Kinect an
Microsoft hat zum Verkaufsstart der hauseigenen Bewegungssteuerung „Kinect“ in Nordamerika die Absatzprognosen deutlich angehoben. Demnach erwarten die Redmonder für das laufende Quartal deutlich mehr als die bisher veranschlagten drei Millionen abgesetzten Kinect-Erweiterungen.
In einem Interview erklärte Don Mattrick, Präsident von Microsofts interaktiver Unterhaltungssparte, dass man ausgehend von den Vorverkäufen, den Vorbestellungen durch Händler und dem Kundeninteresse von fünf Millionen verkauften Kinect-Steuerungen im laufenden Quartal ausgehe. Damit würde es sich bei der Einführung der Bewegungssteuerung um den den Absatzzahlen nach erfolgreichsten Verkaufsstart eines Xbox-Produktes handeln.
Dabei steigt Microsoft als letzter der drei großen Konsolenhersteller in den Markt der Bewegungssteuerung ein. Nintendos Wii macht es nämlich bereits seit Jahren vor und auch Sony vermag mit der Move-Steuerung seit einigen Wochen augenscheinlich einen Erfolg auf dem Gebiet zu verbuchen. Die Steuerung per bewegungsempfindlichen Controller oder über ein Kamerasystem gilt dabei als etablierte Möglichkeit, neue Käuferkreise für die Konsole zu gewinnen. Um diese bei Laune zu halten, bietet Microsoft derzeit 17 Spiele an, die für die Kinect-Steuerung ausgelegt sind. Weitere fünf sollen bis zum Jahresende folgen. Microsofts Kinect wird am 10. November in Europa eingeführt und folgt dann acht beziehungsweise zehn Tage später in Australien und Japan.