Microsoft mit Start von „Kinect“ sehr zufrieden

Patrick Bellmer
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Microsofts Xbox 360-Erweiterung „Kinect“ verkauft sich laut Dennis Durkin – Mitverantwortlicher für das „Interactive Entertainment“-Geschäft in Redmond – hervorragend. Allerdings nutzen Besitzer der Konsole diese immer weniger zum Spielen.

In den USA nutzen inzwischen etwa 40 Prozent der Besitzer einer Xbox 360 ihre Konsole für andere Dinge wie beispielsweise die Medien-Wiedergabe oder soziale Netzwerke. Laut Durkin ist aber nach wie vor die Spiel-Funktion – originäre Funktion von Konsolen – in den allermeisten Fällen der Anschaffungsgrund. Es sei aber vollkommen normal, dass sich mit einer steigenden Anzahl von Inhalten und Funktionen auch die Nutzung verändere.

Mit dem Verkauf von „Kinect“ scheint man bei Microsoft zufrieden zu sein, zumindest müsste man es sein. Denn laut Durkin ist der neue Bewegungs-Controller bei nahezu allen Händler ausverkauft. Für das laufende Quartal geht man bei Microsoft von fünf Millionen Exemplaren aus, die über den Verkaufstresen wandern. Aus dem Zusatz, dass die Bundles, bestehend aus Konsole und „Kinect“, noch erhältlich sind, kann man jedoch ablesen, dass man mit „Kinect“ bislang nicht so viele Xbox 360-Neukunden gewinnen konnte wie man sich erhofft hat.

Microsofts Kinect an die Hand genommen

Dem wirtschaftlichen Erfolg dürfte das keinen Abbruch tun. Microsoft hatte vor dem Verkaufsstart erklärt, dass man mit der neuartigen Steuerung keine Verluste einfahren würde, der Verkaufspreis – in Deutschland etwa 150 Euro – decke die Kosten. Dass dem wirklich so ist, hat das Unternehmen UBM TechInsights errechnet. Im Gespräch mit der Technik-Seite EETimes.com wurden Materialkosten in Höhe von 56 US-Dollar (etwa 41 Euro) genannt. Zum Einsatz komme laut Analyse unter anderem Technik von Marvell, PrimeSense, STMicroelectronis und Texas Instruments.

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