Sony-Ericsson-Chef äußert sich zum PlayStation-Phone
In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Gerüchte rund um Geräte aus dem Hause Sony Ericsson. Im Gespräch mit dem „Wall Street Journal“ präsentiert der Vorstandsvorsitzende Bert Nordberg zwar keine neuen Details, bestätigte aber mehr oder weniger die Existenz des PlayStation-Phones.
Nordberg erklärte, dass die Gerüchte rund um eine Smartphone-Variante der PlayStation nicht an ihm vorbeigegangen seien. „Es gibt eine Menge Rauch, und ich sage Ihnen, dass irgendwo ein Feuer ist.“, so Nordberg. Aus seiner Sicht wäre es technologisch kein Problem, ein Spiele-Handy auf den Markt zu bringen, auch wenn die aktuelle Generation der Touchscreen-Smartphones nicht optimal dafür wäre.
Die Schwierigkeit sieht der Chef des schwedisch-japanischen Unternehmens eher bei den rechtlichen Dingen, so müssten zum Beispiel Absprachen mit Publishern getroffen werden. Deshalb sei er froh, dass man mit einem Unternehmen wie Sony zusammenarbeiten würde, welches ein so gutes Portfolio im Spiele-Bereich hätte.
Für den im kommenden Februar stattfindenden „Mobile World Congress“ im spanischen Barcelona kündigte Nordberg etwas Besonderes an. Ob es sich dabei aber nur um das PlayStation Phone oder auch um das „Anzu“ – den Nachfolger des Xperia X10 – handelt, verriet er nicht.
Dafür äußerte sich der seit 2009 im Amt befindliche Chef des Handy-Herstellers zur näheren Zukunft von Android. Für zumindest die nächsten zwei Jahre soll das Open Source-Betriebssystem der Schwerpunkt im Angebot seines Unternehmens sein. Um jedoch auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müsse man das Angebot an Geräten breiter fächern, „Sony ist eine starke Marke, warum sollten wir das nicht nutzen?“ so Nordberg.
Zu den Aussagen des Leiters der französischen Niederlassung – Pierre Perron – äußerte sich Nordberg nicht. Perron hatte vor wenigen Tagen gegenüber einer französischen Zeitung erklärt, dass man keine Tablets und Windows Phone 7-Geräte planen würde.