Street View: Widerspruch doch nicht endgültig?

Benjamin Beckmann
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Wie das Blog fscklog berichtet, hat es im Rahmen der Street-View-Premiere in Deutschland eine Panne gegeben, welche die Unkenntlichmachung von Gebäuden betrifft. Auf dem iPhone von Apple seien alle Häuser trotz Widerspruch ihrer Bewohner unbearbeitet sichtbar gewesen.

Google hat auf Druck von Politik und Medien im Vorfeld des hiesigen Street-View-Starts den Bürgern, die um ihre Privatsphäre besorgt waren, die Möglichkeit eingeräumt, von ihnen bewohnte Gebäude aus Street View mithilfe eines speziellen Weichzeichners zu entfernen. Laut Google würde die Veränderung am Originalmaterial vorgenommen werden. Dies soll zum einen Vertrauen schaffen und zum anderen den Druck auf potenzielle Antragsteller erhöhen, da der Vorgang zu einem späteren Zeitpunkt – etwa bei einem geplanten Verkauf des Hauses – nicht rückgängig gemacht werden könne.

Wie sich nun herausgestellt hat, sind zumindest die Originalbilder aus Oberstaufen noch vorhanden gewesen. Ob es sich dabei um spezielle Einzelfälle handelt oder es auch in anderen, in Street View noch unsichtbaren Orten unbearbeitetes Originalmaterial gibt, wurde von Google bislang nicht kommentiert.

Nachdem Oberstaufen durch die Berichterstattung vom Dienstag zumindest temporär große Aufmerksamkeit auf sich zog, möchte nun offenbar auch ein Dorf in Mecklenburg Schlagzeilen machen – in diesem Fall aber durch Street-View-Abstinenz. Alle Bewohner des kleinen Dorfs bei Güstrow hätten laut des ortsansässigen Lehrers Wilhelm Meier eine Unterschrift geleistet, damit es „Parum […] für Google hinsichtlich seiner Einwohner und Privatbereiche nicht gibt“. Ob Google das 70-Einwohner-Dorf überhaupt berücksichtigt hat, ist allerdings fraglich.

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