GeForce GTX 470 TF II: MSI-Karte ist durchweg besser als das Referenzdesign

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Die MSI GeForce GTX 470 Twin Frozr II ist dem Referenzdesign überlegen, was allerdings auch nicht schwer fällt. Der Grund ist nicht in der Performance zu suchen, denn hier hält sich der Hersteller an die Vorgaben von Nvidia. Der Vorteil der Twin-Frozr-II-Karte findet sich im verbauten Kühlsystem, das in sämtlichen Belangen der Standard-Version haushoch überlegen ist.

Unter Windows bleibt die Grafikkarte flüsterleise und unter Last wird der Lüfter zwar hörbar, bleibt aber angenehm. Das Referenzdesign schaltet in dem Szenario dagegen auf „Partylautstärke“. Gleichzeitig sind die Temperaturen geringer, denn unter Last wird die GeForce GTX 470 Twin Frozr II nicht wärmer als 72 Grad Celsius, während das Referenzdesign mühelos die 90-Grad-Marke knackt. In Sachen Leistungsaufnahme gibt es dagegen nur eine kleine Verbesserung im 3D-Modus um etwa 15 Watt. Nichtsdestotrotz ist der Energiehunger immer noch sehr hoch.

MSI GeForce GTX 470 Twin Frozr II

Fassen wir zusammen: Die Lautstärke, die Temperaturen und im bedingten Rahmen gar die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 470 Twin Frozr II sind MSI deutlich besser als beim Referenzdesign gelungen. Da stört es nur wenig, dass der Hersteller nicht die Performance angehoben hat. Einen Haken gibt es dann aber doch: Mit rund 250 Euro ist der 3D-Beschleuniger knapp 50 Euro teurer als eine gewöhnliche Variante. Damit ist der Aufpreis happig, das Endprodukt allerdings auch ohne Zweifel ein gutes Stück besser. Darum raten wir GeForce-GTX-470-Interessenten am Ende zur MSI-Karte – das Ohr wird es einem danken. Es ist allerdings zu bedenken, dass es mittlerweile einige Radeon-HD-5870-Karten für denselben Preis gibt, die eine höhere Geschwindigkeit und eine bessere Leistungsaufnahme bieten – dafür aber lauter zur Sache gehen. Die Kaufentscheidung sollte daher nach der Gewichtung der Lautstärke getroffen werden.

MSI GeForce GTX 470 Twin Frozr II
21.11.2010
  • Schnell genug für 1920x1200
  • Meistens AA/AF möglich
  • Sehr schnelles DirectX 11
  • SSAA in allen APIs möglich
  • CUDA/PhysX
  • Durchweg sehr leise
  • Sehr hohe Leistungsaufnahme

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