OCZ RevoDrive im Test: SSD mit RAID für PCI Express
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Bootzeiten
Bei unserem Test der Systemstartzeit haben wir wie in der Vergangenheit nicht auf eine komplett frische Installation gesetzt. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde bei allen Tests eine vollständige Installation von Windows 7 Professional 64 Bit mit allen Treibern und diversen Programmen verwendet. Beim Start wurden automatisch das Programm AntiVir, die Firewall Outpost Pro von Agnitum und ein paar Widgets für Wetter, Uhrzeit und Kalender geladen. Gemessen wurde die Zeit vom Ende des POST bis zum vollständigen Laden der Widgets und Autostartprogramme. Die Bootzeit wurde jeweils mindestens drei Mal gemessen. In unserem Diagramm werden die arithmetischen Mittel dieser Tests dargestellt, um die Fehlertoleranz, welche durch das manuelle Messen mit der Stoppuhr entsteht, zu minimieren.
Bei den Bootzeiten zeigen sich ein paar interessante Unterschiede. Sowohl bei Verwendung der einzelnen SSDs auf der PCIe-Karte als auch im RAID 1 liegt das RevoDrive noch hinter der C300 im SATA-III-Modus. Eine mögliche Erklärung dafür liegt in der Initialisierung des RAID-Controllers und des dazugehörigen Treibers, was wie bei der C300 zu einer längeren Bootdauer führen könnte. Dies wird auch dadurch bekräftigt, dass die einzelne Vertex 2 mit 55 GB mindestens genauso schnell ist wie die Corsair F40.
Im RAID 0 kann sich das RevoDrive dann jedoch überraschend den ersten Platz sichern. Es stellt sich also die Frage, warum das RevoDrive im RAID 1 17 bis 18 Prozent mehr Zeit zum Booten benötigt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dies auf den Nutzungszustand zurück zu führen ist, einen Beleg haben wir aber weder für die erste noch die zweite Theorie.