OCZ RevoDrive im Test: SSD mit RAID für PCI Express
7/9Entpacken
Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Frage, wie schnell das Entpacken einer großen unkomprimierten Datei abläuft. Je höher die Kompressionsrate, um so geringer wären beim Entpacken die Leistungsunterschiede, da die CPU bei höherer Kompression eine Limitierung darstellt. Da der Fokus aber auf der Leistung der SSDs liegt, wäre eine starke Kompression zum Vergleichen wenig sinnvoll.
Die maximalen sequentiellen Schreibraten spielen hier eine entscheidende Rolle. SSDs mit einer Kapazität von 60 und 64 GB schreiben unabhängig vom Controller langsamer als bei 120 bzw. 128 GB, was sich bei diesem Test am deutlichsten niederschlägt. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei diesem Test feststellen, wie gut der „Garbage-Collection-Algorithmus“ des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.
Beim Entpacken kann das RevoDrive im RAID 0 durch die hohen sequentiellen Transferraten glänzen. Im genutzten Zustand, der der langfristigen Leistung bei SandForce-SSDs entspricht, erreicht der RAID 0 einen Vorsprung von sechs bis zwölf Prozent vor der C300.
Im RAID 1 liegt das RevoDrive hinter Samsungs SSD 470 und 45 Prozent hinter dem RAID 0, was sich durch die niedrigere sequentielle Schreibrate erklären lässt. Bei Verwendung der einzelnen SSDs dauert das Entpacken noch einmal acht Sekunden länger. Damit ist das RevoDrive bzw. die Vertex 2 in diesem Modus aber noch 37 Prozent schneller als die SandForce-SSD mit 40 GB.