Silverstone SST-SG07B Sugo im Test: Eine kleine Gaming-Kiste
2/6Lieferumfang und Daten
- Material: Stahl mit Kunststoff und Aluminium
- Abmessungen: ca. 190 x 222 x 350 mm (H x B x T)
- Gewicht: Etwa 4,9/5,8 kg (ohne/mit Netzteil)
- ein 5,25"-Slim-Front-Laufwerkschacht (extern)
- ein 3,5"-Festplattenschacht (intern)
- zwei 2,5"-Festplattenschächte (intern)
- ein 180-mm-Lüfter im Deckel (mit Drehzahlüberwachung und Lüftersteuerung)
- Mainboard-Formfaktor: Mini-ITX
- zwei USB-2.0-, sowie je ein Mikrofon- und Kopfhöreranschluss in der Front
Der Lieferumfang umfasst neben den üblichen Schrauben zum Einbau der Hardware sowie einer ausführlichen Bedienungsanleitung zwei wiederverwendbare Kabelbinder zur sauberen Kabelführung im Gehäuse und einen Luftkanal für den Grafikkartenlüfter.
In der Bedienungsanleitung ist jeder Montageschritt zum Einbau der Hardware aufgelistet und mehrfach ein Hinweis zu lesen, dass unbedingt darauf geachtet werden soll, dass die Kabel sauber verlegt werden.
Wichtig:
Dieser Schalter am Netzteil muss vor Inbetriebnahme umgelegt werden.
Ausstattung
Das, was Silverstone dem neuesten Sugo als Ausstattungspaket mit an die Hand gegeben hat, kann – wie das gesamte Gehäuse – als „klein aber fein“ bezeichnet werden. In der Front befindet sich das Standard-Port-Kit mit zwei USB-2.0- sowie jeweils einem Kopfhörer- und Mikrofonanschluss. Als kleiner Blickfang sorgt an der Front das zentral angebrachte Blech aus gebürstetem Aluminium, welches zum einen das Herstellerlogo und zum anderen das 5,25"-Slim-Laufwerk einfasst. Am unteren Rand befinden sich der Powerschalter sowie eine blaue Status-LED.
Der Deckel und die Seitenwände sind aus einem Stück gefertigt. Während die linke Seitenwand beinahe komplett aus gelochtem Blech besteht, ist der gelochte Bereich in der rechten Seitenwand deutlich kleiner. Auch am Deckel befindet sich eine große Öffnung für den einsaugenden 180-mm-Lüfter. Die Rückseite ist schlicht und funktional gestaltet. Dort befinden sich neben der ATX-Blende und den beiden Slots für eine Doppel-Slot-Grafikkarte der Resetknopf sowie ein Schiebeschalter, mit dem der Lüfter zwischen sieben und zwölf Volt umgeschaltet werden kann.
Löst man den Deckel mit drei Schrauben an der Hinterseite, wird das erste Mal deutlich, dass in diesem Gehäuse nicht viel Platz gelassen wurde. Ein Blick in die Bedienungsanleitung beschreibt den einfachsten Weg seine Hardware zu verbauen, eine wirkliche Erleichterung erfährt man dadurch jedoch nicht. Das Mainboard wird waagerecht liegend im hinteren Bereich des SG07B eingebaut. Die vordere Hälfte des Mini-Towers nimmt das Netzteil nebst darüber liegendem Festplattenkäfig sowie Slim-Laufwerk ein. Damit das Netzteil auch frische Luft beziehen kann, befindet sich darunter ein extra Luftgitter samt Staubfilter.
Bevor man jedoch überhaupt etwas vom Innenraum sehen kann, muss zunächst der 180-mm-Lüfter von der Oberseite des Chassis gelöst werden. Interessanterweise befördert der Lüfter keine Luft aus dem Gehäuse nach außen (was nach dem Kamineffekt, Stichwort aufsteigende Wärme) logisch(er) gewesen wäre, sondern fördert Frischluft von der Außenseite, gefiltert durch einen Staubfilter, in den Innenraum hinein.
Beim Netzteil im vorderen Bereich des SG07B hat Silverstone Acht darauf gegeben, dass lediglich die Anschlüsse vorhanden sind, die in diesem Gehäuse benötigt werden könnten. Neben den üblichen Anschlüssen für Mainboard (24-Pin), Prozessor (2 x 4-Pin) und Grafikkarte (2 x 6+2-Pin) stehen auch drei SATA- sowie zwei 4-Pin-Molex-Stecker parat. Somit können neben den maximal verbaubaren drei Festplatten auch das Laufwerk im oberen Bereich sowie eventuell benötigte zusätzliche Lüfter angeschlossen werden.
Qualitativ gibt es an diesem Gehäuse nichts auszusetzen. Alle Bauteile sind ordentlich verarbeitet und lackiert. Allerdings fällt beim Ausbau aller Halterungen – beispielsweise für Laufwerk, Festplatten und Netzteil – auf, dass das Chassis an sich sehr instabil ist und erst im Komplettpaket seine Stabilität erreicht.