Zwei 3-Kern-CPUs im Test: AMD Athlon II X3 450 und Phenom II X3 740 BE
32/35Undervolting
Die aktuellen Prozessoren arbeiten natürlich immer auf Stabilität getrimmt. Dies heißt in erster Linie, dass die Spannung meist deutlich über dem liegt, was der Prozessor eigentlich braucht. Dies schafft aber wiederum Spielraum für diejenigen Kunden, die doch das eine oder andere Watt einsparen wollen.
Wie üblich sind dank effektiver Stromsparmechanismen im Idle keine Gewinne durch Undervolting zu verbuchen. Unter voller Belastung wendet sich das Bild ein wenig, denn die um 0,15 Volt herab gesenkte Spannung holt mehr als zehn Prozent heraus.
Update: Der Phenom II X3 740 lies sich mit knapp unter 1,2 Volt stabil betreiben. Dadurch war unter voller Belastung ein Einsparung von knapp zehn Prozent der Leistungsaufnahme möglich, die Nadel zeigte anstatt 151 noch 134 Watt für das komplette Testsystem an.
Anmerkung: Da die Messungen mit Hersteller-Samples vollzogen wurden, sind Abweichungen bei Prozessoren aus dem Handel möglich.
Overclocking
Da in der heutigen Gesellschaft Geiz bekanntlich immer geiler wird, ist das Overclocking ein probates Mittel, um mit einem günstigen Prozessor die Performance eines teureren Modells zu erreichen.
Der bereits bei 3,2 GHz agierende Athlon II X3 450 lässt sich stabil „nur“ bei 3,8 GHz halten. Mit 4 GHz ging es locker flockig bis ins Windows, den Prime95-Dauertest bestand das Modell dabei aber selbst bei Spannungen jenseits der 1,5 Volt nicht.
50 Prozent mehr Leistung braucht unser System bei einer Übertaktung allein der CPU um nur 600 MHz. Ob es die paar Prozent Leistungszuwachs in realen Anwendungen/Spielen wert sind, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden. Wir tendieren traditionell klar zu „Nein!“.
Update: Beim Phenom II X3 740 waren bei 1,52 Volt stabile 4 GHz möglich. Dabei stieg die Leistungsaufnahme unseres gesamten Testsystems jedoch um 100 Watt auf 252 Watt an.
Anmerkung: Da die Messungen mit Hersteller-Samples vollzogen wurden, sind Abweichungen bei Prozessoren aus dem Handel möglich.