Smartphones: Eine Kaufberatung zu Weihnachten
2/9Business
Anders als bei einem Multimedia-Smartphone sind Dinge wie die Auflösung der Kamera, die Form und Farbe des Gehäuses oder die Eignung als „Spiele-Handy“ bei einem Gerät für den geschäftlichen Einsatz zweit- oder drittrangig. Hier zählen Dinge wie die maximale Laufzeit, gute Empfangseigenschaften und möglichst schnelle Datenübertragung. Aber auch die Stabilität des Betriebssystems, die Verfügbarkeit von Drittanbieter-Software für den geschäftlichen Alltag oder auch Kommunikations-Möglichkeiten.
Die Reihenfolge der Auflistung der Geräte stellt im übrigen keine Wertung dar, sie erfolgt alphabetisch nach Betriebssystem und Gerätenamen.
Einsteiger- und Mittelklasse
In diese Kategorie sind Geräte bis etwa 300 Euro versammelt. Sie bieten teilweise die gleichen Funktionen wie größere „Schwestermodelle“, sind in der Regel aber weniger leistungsstark.
Motorola Defy
Für alle, die ein robustes Smartphone suchen.
Das Motorola Defy ist das einzige Android-Modell, welches für den Business-Bereich berücksichtigt worden ist. Der Grund dafür ist die Unempfindlichkeit gegenüber Staub und Wasser (IP67). Somit eignet sich das Defy auch für geschäftliche Zwecke außerhalb des Büros, zum Beispiel auf Baustellen. Durch die Verwendung von Android als Betriebssystem steht dem Nutzer eine große Zahl von installierbaren Zusatzprogrammen zur Verfügung, sowohl für die berufliche Anwendung als auch für private Zwecke. Dafür muss man in puncto Bedienung Abstriche in Kauf nehmen, die Mitbewerber verfügen über physische Tasten, bis auf eine Ausnahme sogar über komplette QWERTZ-Tastaturen.
BlackBerry Pearl 3G (9105)
Der günstige Einstieg in die „BlackBerry“-Welt.
Der BlackBerry Pearl 3G stellt mit die kleinste Möglichkeit dar, die bekannten BlackBerry-Funktionen – wie besonders sichere Kommunikation – zu nutzen. Verzichten muss man auf eine QWERTZ-Tastatur, zum Einsatz kommt eine zwölfteilige Zifferntastatur. Aufgrund seiner relativ kompakten Ausmaße – das kleinste Gerät in dieser Kategorie – fällt es in der Tasche kaum auf.
Nokia E72
Ein ausgereifter Business-Veteran, der auf einen Touchscreen verzichtet.
Schon seit einigen Jahren bietet Nokia mit der „E“-Reihe Smartphones für den geschäftlichen Einsatz an. Das E72 vereint die Vorteile von Symbian^1 (früher Series 60) mit einer QWERTZ-Tastatur. Der Nutzer hat damit – ähnlich wie bei Android – die Möglichkeit, aus einem großen Angebot an zusätzlicher Software auszuwählen. Organizer und Kontaktverwaltung sind über jeden Zweifel erhaben, für den Fall der Fälle stehen aber auch zahlreiche Alternativen bereit. Erwähnt sei auch, dass das E72 wie auch das unten folgende N97 Mini als Navigationsgerät eine gute Figur macht, „OVI Karten“ sei Dank. Der Vorgänger des E5, welches seit dem Spätsommer 2010 erhältlich ist, macht im Vergleich einen wesentlich ausgereifteren Eindruck.
Nokia N97 Mini
Die Kombination aus Kommunikations- und Unterhaltungs-Smartphone.
Anders als beim E72 liegt der Schwerpunkt beim N97 Mini eher bei den Multimedia-Fähigkeiten. Dass es dennoch als Business-Gerät empfohlen werden kann, liegt an der guten Verarbeitung und wie auch schon beim E72 am verwendeten Betriebssystemen. In diesem Fall kommt die auf Touchscreen-Bedienung angepasste Version von Symbian^1 zum Einsatz, die vormals als „Series 60 5th Edition“ bezeichnet wurde. Der einzige große Unterschied – was die Business-Fähigkeiten angeht – zum oben genannten „Schwestermodell“ ist die hervorziehbare QWERTZ-Tastatur, die das Schreiben von längeren Texten deutlich angenehmer macht.
Samsung Omnia B735
Momentan mit der preiswerteste Einstieg in die „Business-Welt“.
Als einziger Vertreter der noch immer sehr präsenten Windows Mobile 6.5-Fraktion ist das recht aktuelle Omnia B735 vertreten. Die Form entspricht der des Nokia E72, im Unterschied zu diesem kann das Samsung aber nicht nur über die QWERTZ-Tastatur, sondern auch über den Touchscreen bedient werden. Dass Windows Mobile 6.5 von Anfang an für geschäftliche Zwecke konzipiert war, kommt den Geräten auch heute noch zugute.
Motorola Defy | BlackBerry Pearl 3G |
Nokia E72 | Nokia N97 Mini |
Samsung Omnia 735 | |
---|---|---|---|---|---|
OS: | Android 2.1 | BlackBerry OS 5 | Symbian^1 S60 3rd |
Symbian^1 S60 5th |
Windows Mobile 6.5 |
Display: (Auflösung in px) |
3,7" 854 × 480 |
2,25" 400 × 360 |
2,36" 320 × 240 |
3,2" 640 × 360 |
2,62" 320 × 320 |
Display-Art: | Touchscreen, kapazitiv | kein Touchscreen | Touchscreen, resistiv | ||
Bedienung: | virtuelle Tastatur | Zifferntasten Trackpad |
QWERTZ-Tastatur | ||
Speicher: | 2 GB erweiterbar |
256 MB erweiterbar |
250 MB erweiterbar |
8GB erweiterbar |
200 MB erweiterbar |
Verbindungen: | GPRS/EDGE/UMTS/HSPA/WLAN/Bluetooth | ||||
Maximale Datenrate: |
HSDPA 7,2 Mb/s WLAN „n“ |
HSDPA 3,6 Mb/s WLAN „n“ |
HSDPA 10,2 Mb/s WLAN „g“ |
HSDPA 3,6 Mb/s WLAN „g“ |
HSDPA 7,2 Mb/s WLAN „g“ |
Laufzeit: (Gespräche/ Standby) |
7 h/ 10 Tage |
5 h/ 18 Tage |
12 h/ 24 Tage |
7 h/ 13 Tage |
9 h/ 20 Tage |
Maße in mm: | 107 × 59 × 13 |
108 × 50 × 13 | 114 × 58 × 10 | 113 × 53 × 14 | 118 × 60 × 12 |
Gewicht: | 118 g | 94 g | 128 g | 138 g | 122 g |
Erhältlich seit: | 4. Quartal 2010 | 2. Quartal 2010 | 4. Quartal 2009 | 4. Quartal 2009 | 4. Quartal 2010 |
Aktueller Preis: | ca. 310 Euro | ca. 275 Euro | ca. 260 Euro | ca. 300 Euro | ca. 210 Euro |