Camcorder und Kameras zukünftig mit Android
Das im kalifornischen Santa Clara ansässige Unternehmen Ambarella will auf der CES im kommenden Januar einen SoC (System-on-a-Chip) auf ARM-Basis vorstellen, mit dem Android Einzug in Camcorder und Kameras halten soll.
Insgesamt sollen drei Prozessor-Kerne für die benötigte Leistung sorgen: Für Android und die entsprechenden Programme ist ein Dual-Core-Prozessor vom Typ ARM Cortex A9 mit einem Gigahertz zuständig, das Kamera-Modul wird von einem ARM-11-Prozessor mit 533 Megahertz gesteuert.
Der iOne genannte SoC soll gleichzeitige Foto- und Videoaufnahmen ermöglichen, ersteres mit bis zu 32 Megapixeln, letzteres mit maximal fünf Megapixeln bei 30 Bildern pro Sekunde. Zudem sollen zwei Full-HD-Videos gleichzeitig kodiert werden können.
Zu den weiteren Fähigkeiten gehören das Dekodieren von 3D-Videos in 1.920 × 1.080 Pixeln, die Unterstützung von HDMI 1.4 für die Wiedergabe von 3D-Videos auf externen Anzeigegeräten, das Bearbeiten von Full-HD-Videos auf dem Aufnahmegerät sowie die Unterstützung zahlreicher Schnittstellen wie S/PDIF, SATA und Gigabit-LAN.
Durch den schnellen, für die Kamera zuständigen ARM11-Prozessor soll das Kameramodul binnen einer Sekunde aufnahmebereit sein, zusammen mit dem vom gleichen Unternehmen stammenden S3D-Preprozessor sollen auch die Aufnahme von 3D-Fotos und -Videos möglich sein.
Wann die ersten Geräte mit dem neuen SoC auf den Markt kommen werden, ist nicht bekannt. Unklar ist auch, ob der Chip nur für Camcorder und Kameras Verwendung finden oder aber auch in Smartphones verbaut werden soll.
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