Das IT-Jahr 2010: Tops (und Flops) der Redaktion

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Prozessoren

von Volker Rißka

Das Jahr 2010 hat die ersten Prozessoren in 32-nm-Fertigung hervorgebracht. Diese Modelle von Intel fanden mit zwei Kernen vor allem bei Notebooks riesigen Anklang, da jedoch Varianten mit vier Kernen ausblieben, waren sie im Desktop-Bereich nur als Einsteiger-CPUs anzutreffen. Eine Ausnahme gab es jedoch, die ab März 2010 verfügbar wurde: der erste Sechs-Kern-Prozessor von Intel, der eben auch auf diese 32-nm-Fertigung zurückgreifen konnte. Der Core i7-980X Extreme Edition ist auch neun Monate später noch der schnellste Prozessor – aber mit 999 US-Dollar quasi unbezahlbar.

Intel Core i7-980X Extreme Edition
Intel Core i7-980X Extreme Edition

AMD ging den Weg erneut über den Preis. Auch dort gibt es seit Ende April erste Sechs-Kern-Prozessoren, die aber nur ein Drittel oder gar Viertel vom Intel-Pendant kosten. Zu Beginn dieses Jahres hätte wohl niemand gedacht, dass man heute einen Prozessor mit sechs Kernen bei 3 GHz Takt für 170 Euro bekommen würde – der Phenom II X6 1075T macht es jedoch möglich. Ein Highlight.

Das Jahr 2011 verspricht im Bereich der Prozessoren eines der wohl interessantesten seit einer halben Dekade zu werden. Direkt in zwei Wochen sehen wir den ersten Auftritt der neuen „Sandy Bridge“-Prozessoren von Intel, gefolgt von vielen weiteren erwarteten CPUs, unter ihnen die AMD-Modelle „Bulldozer“ und „Llano“, die allesamt in den kommenden Monaten erscheinen sollen.