Kein „Google TV“ auf der CES
Ursprünglich wollten neben Sony weitere Hersteller ihre „Google TV“-Produkte auf der CES im kommenden Januar in Las Vegas vorstellen. Einem Bericht der New York Times zufolge hat Google die Unternehmen aber gebeten, auf eine Präsentation zu verzichten.
Als Grund wird von informierten Quellen die noch immer nicht zufriedenstellende Software genannt. Unter anderem sei diese immer noch zu langsam und verfüge über zu wenige Funktionen, allerdings sei Google nicht in der Lage, innerhalb der kurzen Zeit bis zur CES eine neue Version fertigzustellen.
Betroffen von einem Ausstellungsverzicht sind laut Bericht neben Sony – die schon entsprechende Geräte vorgestellt haben – LG, Sharp und Toshiba. Die Reaktionen dieser Hersteller sind nicht bekannt, sie dürften aber nicht gerade positiv ausfallen, da die weltgrößte Konsum-Elektronik-Messe der Welt bereits in zweieinhalb Wochen beginnt und die Messe-Auftritte schon vor langer Zeit ausgearbeitet worden sind.
Laut Analysten ist diese Bitte Googles ein Zeichen dafür, dass der Suchmaschinenbetreiber aus dem kalifornischen Mountain View über kein besonders gutes Geschäftsverhältnis mit anderen Unternehmen pflege. Schon die Verschiebung von Chrome OS würde die Partner-Unternehmen, die die ersten Geräte schon in diesem Weihnachtsgeschäft verkaufen wollten, eine Menge Geld kosten.
Ob „Google TV“ überhaupt noch zu einem Erfolg werden kann, scheint momentan ungewiss. Ein Starttermin für das Angebot außerhalb der USA ist noch nicht bekannt, bislang hieß es, dass im kommenden Jahr weitere Märkte folgen sollen. Aber selbst dann ist fraglich, ob es überhaupt ein genügend großes Angebot geben wird. Denn schon in den USA haben zahlreichen Inhalte-Anbieter ihr Angebot für „Google TV“ gesperrt.
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