SAP muss Oracle weitere 16,5 Mio. Dollar zahlen

Maximilian Schlafer
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Im Prozess um Urheberrechtsverletzungen der US-Tochter TomorrowNow des deutschen Softwarekonzernes SAP gegenüber Oracle wurde gestern von dem zuständigen Gericht, an welchem noch die Kostenentscheidung anhängig ist, eine Entscheidung über die Zinsberechnungsformel getroffen.

Die Richterin folgte inhaltlich dem Vorschlag SAPs, welcher sich im Endeffekt auf 16,5 Millionen Dollar (~12,5 Millionen Euro) an Zinszahlungen belaufen würde. SAP begrüßte diese Entscheidung naheliegenderweise, der Klagegegner Oracle, der eine Summe von 211 Millionen Dollar (~160 Millionen Euro) gefordert hatte, enthielt sich bislang eines Kommentars.

Ursache war ein zugunsten Oracles entschiedener Rechtsstreit, der dadurch entstand, dass SAPs US-Tochter TomorrowNow im Jahr 2007 unautorisiert Oracle-Software von deren Servern in größerem Umfang herunterlud. Im darauf folgenden Rechtsstreit musste SAP dafür die Verantwortung übernehmen und wurde zu der historischen, weil zuvor noch nie dagewesenen Summe von 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz verurteilt. Besagte Tochtergesellschaft war derweil schon im Jahre 2008 liquidiert worden.

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