AMD Phenom II X6 1100T Black Edition im Test: AMDs schnellste CPU für 2010

 2/35
Volker Rißka
122 Kommentare

Testsystem

Fast 60 Prozessoren hat unser altes Testsystem im Jahr 2009 gesehen; Zeit um die älteren Modelle auszusortieren und einen neuen Anfang mit einer neuen Plattform zu starten. Dabei haben wir auch auf viele Anregungen der Leser zurückgegriffen, die wir in den letzten Monaten bekommen haben. Die größte Änderung zum Vorjahr liegt deshalb in der Grafiklösung, bei der ab sofort eine Radeon HD 5870 von MSI zum Einsatz kommt. Diese Karte zeichnet sich durch einen sehr geringen Energiebedarf im Idle aus, liefert, wenn es nötig wird, aber Leistung satt.

MSI Radeon HD 5870
MSI Radeon HD 5870

Neben den notwendigen Bauteilen für jede Plattform, wie unterschiedliche Mainboards, bleibt das Netzteil mit „80Plus-Silber“-Zertifizierung das gleiche. Auch wird der „Cooler Master Stacker RC-832“ weiterhin mit seinen zwei integrierten 120-mm-Lüftern verwendet, um einen möglichst fairen und realitätsnahen Vergleich zwischen den Kontrahenten zu ermöglichen und gleichzeitig auf eventuelle thermische Probleme der Kontrahenten zu stoßen.

OCZ Platinum
OCZ Platinum
Noctua NH-U12P mit Lüfter NF-P12
Noctua NH-U12P mit Lüfter NF-P12
Cooler Master UCP
Cooler Master UCP
Cooler Master Stacker
Cooler Master Stacker

Als Betriebssystem setzten wir auf Windows 7 in der 64-Bit-Variante, wie die weitere verwendete Software aussieht, wird im Abschnitt Benchmarks aufgeschlüsselt. Alle sonstigen Details zum Testsystem gibt es folgend:

  • Komplette Aufschlüsselung des Testsystems und den verwendeten Komponenten.
    • Prozessor
      • Hexa-Core
        • AMD
          • AMD Phenom II X6 1100T – 3,30 GHz, 3 MByte L2-Cache, 6 MByte L3-Cache, HT 2,0 GHz (Thuban E0)
          • AMD Phenom II X6 1090T – 3,20 GHz, 3 MByte L2-Cache, 6 MByte L3-Cache, HT 2,0 GHz (Thuban E0)
          • AMD Phenom II X6 1075T – 3,00 GHz, 3 MByte L2-Cache, 6 MByte L3-Cache, HT 2,0 GHz (Thuban E0)
          • AMD Phenom II X6 1055T – 2,80 GHz, 3 MByte L2-Cache, 6 MByte L3-Cache, HT 2,0 GHz (Thuban E0)
        • Intel
          • Intel Core i7-980X Extreme Edition – 3,33 GHz, 1,5 MB L2-Cache, 12 MB L3-Cache, QPI 6,4 GHz (Gulftown B1)
      • Quad-Core
        • Intel
          • Intel Core i7-975 Extreme Edition – 3,33 GHz, 1 MB L2-Cache, 8 MB L3-Cache, QPI 6,4 GHz (Bloomfield D0)
          • Intel Core i7-960 – 3,20 GHz, 1 MB L2-Cache, 8 MB L3-Cache, QPI 4,8 GHz (Bloomfield D0)
          • Intel Core i7-870 – 2,93 GHz, 1 MB L2-Cache, 8 MB L3-Cache (Lynnfield B1)
          • Intel Core i5-760 – 2,80 GHz, 1 MB L2-Cache, 8 MB L3-Cache (Lynnfield B1)
          • Intel Core 2 Quad Q9550 – 2,83 GHz, 12 MB L2-Cache, FSB1333 (Yorkfield C1)
          • Intel Core 2 Quad Q8200 – 2,33 GHz, 4 MB L2-Cache, FSB1333 (Yorkfield R0)
          • Intel Core 2 Quad Q6600 – 2,40 GHz, 8 MB L2-Cache, FSB1066 (Kentsfield G0)
        • AMD
          • AMD Phenom II X4 965 Black Edition – 3,40 GHz, 2 MB L2-Cache, 6 MB L3-Cache, HT 2,0 GHz (Deneb C3)
          • AMD Athlon II X4 645 – 3,10 GHz, 2 MB L2-Cache, HT 2,0 GHz (Propus C3)
      • Triple-Core
        • AMD
          • AMD Phenom II X3 740 Black Edition – 3,00 GHz, 1,5 MB L2-Cache, 6 MB L3-Cache, HT 2,0 GHz (Heka C2)
          • AMD Athlon II X3 450 – 3,20 GHz, 1,5 MB L2-Cache, HT 2,0 GHz (Rana C3)
      • Dual-Core
        • AMD
          • AMD Phenom II X2 560 Black Edition – 3,30 GHz, 1 MB L2-Cache, 6 MB L3-Cache, HT 2,0 GHz (Calisto C3)

            Alle Athlon-II- und Phenom-II-Prozessoren wurden, sofern nicht anders angegeben, mit C&Q und C1E disabled (aus) vermessen. Eine umfassende Untersuchung zu dieser Thematik hatten wir zu Beginn des Jahres 2009 im Programm. Der Speichercontroller wurde bei allen AMD-Systemen im Modus „UnGanged“ betrieben.
        • Intel
          • Intel Core i5-661 – 3,33 GHz, 512 KB L2-Cache, 4 MB L3-Cache (Clarkdale C2)
          • Intel Core i3-530 – 2,93 GHz, 512 KB L2-Cache, 4 MB L3-Cache (Clarkdale C2)
          • Intel Core 2 Duo E8600 – 3,33 GHz, 6 MB L2-Cache, FSB1333 (Wolfdale E0)
          • Intel Core 2 Duo E8400 – 3,00 GHz, 6 MB L2-Cache, FSB1333 (Wolfdale E0)
          • Intel Core 2 Duo E7400 – 2,80 GHz, 3 MB L2-Cache, FSB1066 (Wolfdale R0)
          • Intel Pentium G6950 – 2,80 GHz, 512 KB L2-Cache, 3 MB L3-Cache (Clarkdale C2)

            Der integrierte Grafikkern der Clarkdale-Prozessoren war für den Zeitraum des reinen Prozessortests deaktiviert, da die Radeon HD 5870 zum Einsatz kam. Eine Betrachtung des Prozessor inklusive der Grafikleistung liefert unsere separate Analyse.
    • Motherboard
    • Arbeitsspeicher
      • 2x 2.048 MB DDR3-1333 OCZ Platinum (CL7-7-7-20-1T, 1,50 Volt, Dual-Channel)
      • 3x 2.048 MB DDR3-1066 OCZ Platinum (CL7-7-7-20-1T, 1,50 Volt, Triple-Channel)
      • 2x 2.048 MB DDR3-1066 OCZ Platinum (CL7-7-7-20-1T, 1,50 Volt, Dual-Channel)
      • 2x 2.048 MB DDR3-800 OCZ Platinum (CL5-5-5-15-1T, 1,50 Volt, Dual-Channel)
    • Grafikkarte
    • Peripherie
      • Samsung HD501LJ, 500 GB (SATA-II-Festplatte)
      • MSI DR8-A (DVD-Brenner)
    • Netzteil
      • Cooler Master UCP 700 Watt (80Plus Silber)
    • Prozessorkühler
    • Treiberversionen
      • ATi Catalyst 9.11
      • Intel Chipsatz-Treiber 9.1.1.1020
    • Software
      • Microsoft Windows 7 64-Bit
      • Microsoft DirectX 11

Benchmarks

Neben dem von Grund auf neu gestalteten Testsystem haben wir auch den Benchmarkparcours einem Update unterzogen. Nach wie vor sind einige theoretische Tests mit von der Partie, da diese in der Regel einen Schritt weiter sind als jede reale Anwendung. Dort werden neue Funktionen, die in Prozessoren einen Platz gefunden haben, als erstes in ihrer Leistungsfähigkeit geprüft. Da diese theoretischen Tests dem Anwender vor dem PC aber nicht viel nutzen, ziehen wir auch viele Praxis-Anwendungen zu Rate. Dazu gehören heutzutage in erster Linie vielfältige Multimedia-Anwendungen, aber auch alltägliche Dinge wie das Packen von Dateien. Abgerundet wird der Test von einigen Spielen. Den Testparcours haben wir in diesem Punkt geteilt. Einmal bewerten wir die Spiele in geringer Auflösung bei hohen Details ohne qualitätssteigernde Mittel (AA/AF), der zweite Teil greift auf die aktuell am meisten genutzte Auflösung von 1.680 x 1.050 Bildpunkte zurück und stellt die Performance dar, wie sie im realen Einsatz mit mindestens vierfachem AA/AF an der Tagesordnung ist.

Wie bereits in der Vergangenheit üblich, wird jeder Benchmark mehrere Male durchgeführt, um auf etwaige Ausreißer in der Performance stoßen zu können. Dieses geschieht in fast allen Anwendungen leider häufiger als erwartet, sowohl in die negative als auch in die positive Richtung. Der Mittelwert aus den fünf Tests (ohne extreme Ausreißer) wird dann in die einzelnen Diagramme übernommen.

  • Theoretische Tests
    • 3DMark Vantage 1.01
    • Cinebench R10
    • SiSoftware Sandra 2010.1.16.11
    • x264 HD Benchmark 3.01
    • WinRAR 3.91 (integrierter Test)
    • wPrime 2.00
  • Anwendungen
    • Autodesk 3ds Max 2010 mit „SPECapc for 3ds Max 9“
    • Lame 3.98.2
    • MainConcept H.264/AVC Pro 1.6.1
    • Paint.NET 3.36 mit PDNBench 3.20
    • PCMark Vantage 1.01
    • SPECjvm2008 (Java Virtual Machine Benchmark)
    • TrueCrypt 6.3a
    • WinRAR 3.91 (reales Packen)
  • Spiele
    • Anno 1404, Vollversion, Patch 1.01
    • Armed Assault 2 („ArmA II“), Vollversion, Patch 1.03
    • Call of Duty: Modern Warfare 2, Vollversion, Auslieferungszustand
    • Colin McRae: DiRT 2, Vollversion, Auslieferungszustand
    • Far Cry 2, Vollversion, Auslieferungszustand, integrierter Benchmark
    • Resident Evil 5, Benchmark-Version
  • weitere benötigte Tools
    • CPU-Z 1.54
    • Core Temp 0.99.5
    • Fraps 3.03
    • Prime95 25.11