Antec Dark Fleet DF-35 im Test: Mit lautem Beispiel voran

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Benjamin Marks
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Lieferumfang und Daten

  • Material: Stahl mit Kunststoff-Anbauteilen
  • Abmessungen: ca. 485 x 198 x 486 mm (H x B x T)
  • Gewicht: Etwa 7,7 kg
  • Drei 5,25"-Front-Laufwerkschächte (extern)
  • Ein 3,5"-Front-Laufwerkschacht (extern)
  • Ein 2,5"-SATA-Hot-Swap (extern)
  • Sechs 3,5"-Festplattenschächte (intern), davon zwei mit Hot-Swap-Funktion
  • Ein 2,5"-Festplattenschacht (intern)
  • Zwei 120-mm-LED-Lüfter in der Front, ein 140-mm-LED-Lüfter im Deckel sowie ein 120-mm-LED-Lüfter an der Rückwand (jeweils mit Drehzahlüberwachung und Lüftersteuerung)
  • Mainboard-Formfaktor: ATX / µATX / mini-ITX
  • Zwei USB-2.0- sowie je ein Mikrofon- und Kopfhöreranschluss in der Front

Der Lieferumfang umfasst neben den üblichen Schrauben zum Einbau der Hardware sowie einer ausführlichen Bedienungsanleitung ein Schrauben-Set zum entkoppelten Einbau einer 2,5"-Festplatte und zwei wiederverwendbare Kabelbinder.

Ausstattung außen

Auch wenn Antec mit der neuen „Dark Fleet“-Serie und damit auch mit dem DF-35 das Rad nicht neu erfindet, ist das Design sehr eigenständig und wirkt verspielt. Dass einige Designelemente auch Funktionalität besitzen, bemerkt der Anwender allerdings erst bei näherem Hinsehen. So können beispielsweise die Kunststoffstege vor den drei 5,25"-Laufwerken in der Front ebenso wie die beiden darunter angebrachten 120-mm-LED-Lüfter zur rechten Seite geklappt werden.

Damit der Innenraum auch während des Betriebes durch die beiden Front-Lüfter nicht unnötig verschmutzt, hat Antec vor dem Lufteinzug je einen Staubfilter aus Nylon angebracht. Auffällig platziert thront am oberen Ende, direkt über dem Standard-Port-Kit, ein 2,5"-Festplatteneinschub. Dort können im laufenden Betrieb über eine intern verlegte SATA-Schnittstelle kleine Festplatten angeschlossen werden.

Antec Dark Fleet DF-35 – Front links
Antec Dark Fleet DF-35 – Front links
Antec Dark Fleet DF-35 – Front
Antec Dark Fleet DF-35 – Front
Antec Dark Fleet DF-35 – Port-Kit und Hot-Swap-Modul
Antec Dark Fleet DF-35 – Port-Kit und Hot-Swap-Modul
Antec Dark Fleet DF-35 – Front rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Front rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter in der Front
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter in der Front
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter in der Front
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter in der Front
Antec Dark Fleet DF-35 – Front links geöffnet
Antec Dark Fleet DF-35 – Front links geöffnet
Antec Dark Fleet DF-35 – Front geöffnet
Antec Dark Fleet DF-35 – Front geöffnet

Der Deckel ist, im Vergleich zum restlichen Gehäuse, unspektakulär gestaltet und beinhaltet am hinteren Ende lediglich einen 140-mm-LED-Lüfter, welcher als einziger Lüfter im Gehäuse nicht weiß beleuchtet ist. An der Rückseite ist der Standardaufbau zu finden: im oberen Bereich ein 120-mm-LED-Lüfter sowie die ATX-Blende, darunter sieben Slotblenden zum Einbau von Erweiterungskarten und schlussendlich das Netzteil am unteren Rand. Die ATX-Blende ist unter anderem mit gestanzten Löchern für zwei COM-Ports sowie einen LPT-Port versehen.

Die Slotblenden können nur unwiderruflich herausgebrochen werden. Das Netzteil am unteren Rand kann sowohl mit dem Lüfter in Richtung Mainboard als auch in Richtung Boden montiert werden – soviel zur Theorie. In der Praxis bietet der Boden des Antec DF-35 keine Öffnung durch die der Lüfter seine Frischluft beziehen könnte. Apropos Unterboden: Beim Blick unter das Gehäuse sucht man dämpfende Standfüße, welche die Vibrationen aus dem Inneren ein wenig abfangen, leider vergeblich. Stattdessen steht das DF-35 auf vier Zylindern aus Hartkunststoff.

Antec Dark Fleet DF-35 – Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Seitenansicht rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Seitenansicht rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Rückseite rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Rückseite rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Rückseite
Antec Dark Fleet DF-35 – Rückseite
Antec Dark Fleet DF-35 – Rückseite links
Antec Dark Fleet DF-35 – Rückseite links
Antec Dark Fleet DF-35 – Seitenansicht links
Antec Dark Fleet DF-35 – Seitenansicht links
Antec Dark Fleet DF-35 – Power- und Resetschalter
Antec Dark Fleet DF-35 – Power- und Resetschalter
Antec Dark Fleet DF-35 – Unterboden
Antec Dark Fleet DF-35 – Unterboden

Die Ausstattung am hinteren und unteren Teil des Gehäuses war bisher eher mau, da bietet die linke Seitenwand eine willkommene Abwechslung. Diese ist mit einem großen Sichtfenster versehen, das mit einigen Lüftungsschlitzen bestückt ist, um einen zusätzlichen Lüfter zu installieren. Die Rechte Seitenwand besteht komplett aus Blech und trägt lediglich im unteren Bereich den Schriftzug „Antec Design“ – ein nur allzu deutlicher Hinweis darauf, wofür bei der Entwicklung dieses Gehäuses die meiste Energie verwendet wurde.

An der Verarbeitung von Antecs Dark Fleet DF-35 gibt es, was die Metallteile angeht, nichts auszusetzen. Insbesondere der gut aufgetragene Lack überzeugte. Wenn die Seitenwände, die etwas schwer zu (de)montieren sind, erst einmal am Chassis stecken, ist das gesamte Gehäuse sehr stabil. Anders sieht es bei dem Kunststoffbügel am oberen Ende der Front aus. Dieser ist an den Kanten so scharf, dass wir uns beim Putzen daran verletzt haben.

Ausstattung innen

Ein genauer Blick in den Innenraum verrät, dass der Käufer in puncto Komfort beim Einbau seiner Hardware nicht allzu viel erwarten kann. Wie bereits angesprochen, lässt sich das Netzteil am unteren Ende zwar sowohl mit dem Lüfter in Richtung Innenraum als auch entgegen gesetzt einbauen, allerdings bietet der Boden keine Öffnung, durch die der Stromspender seine Frischluft beziehen kann. Des Weiteren wird das Netzteil fest mit der Rückwand verschraubt und liegt unten auf dem blanken Blech auf – auf eine Vibrationsentkopplung wurde an dieser Stelle verzichtet.

Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum links
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum links
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum hinten links
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum hinten links
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum vorn links
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum vorn links
Antec Dark Fleet DF-35 – Netzteilbefestigung
Antec Dark Fleet DF-35 – Netzteilbefestigung
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüftersteuerung Lüfter hinten
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüftersteuerung Lüfter hinten
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenraum Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter in der Rückwand und im Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter in der Rückwand und im Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenansicht rechts
Antec Dark Fleet DF-35 – Innenansicht rechts

Beim Mainboard-Tray sieht es ähnlich aus. Es stehen keine Öffnungen zur Verfügung, um die Kabel hinter dem Tray zu verlegen und somit im Innenraum möglichst wenig Widerstand gegen den Luftfluss von vorn nach hinten zu bieten. Davon abgesehen böte das Antec Dark Fleet DF-35 aufgrund seiner schmalen Bauform sowieso nur wenig Platz zwischen Mainboard-Tray und Außenwand. Erfreulicher Weise steht jedoch eine großzügig dimensionierte Öffnung hinter dem Mainboard parat, so dass ein Prozessorkühler mit Back-Plate montiert werden kann ohne die Hauptplatine auszubauen.

Antec Dark Fleet DF-35 – 5,25"-Laufwerkschächte
Antec Dark Fleet DF-35 – 5,25"-Laufwerkschächte
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter im Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Lüfter im Deckel
Antec Dark Fleet DF-35 – Kabelführung?
Antec Dark Fleet DF-35 – Kabelführung?
Antec Dark Fleet DF-35 – Hot-Swap-Module Innenraum
Antec Dark Fleet DF-35 – Hot-Swap-Module Innenraum

Der vordere Bereich bietet zwei willkommene Helfer, die es ermöglichen je eine Festplatte im 3,5-Zoll-Format im laufenden Betrieb zu wechseln, ohne dabei das Gehäuse öffnen zu müssen. Die beiden Hot-Swap-Module sind fest mit dem Gehäuse verschraubt und werden am hinteren Ende mit dem Mainboard respektive Netzteil verbunden. Während des Betriebs kann der untere der beiden 120-mm-LED-Lüfter in der Front zur Seite geklappt und die Festplatte entnommen werden. Dazu muss mann jedoch auf die Befestigung des empfindlichen Datenträgers über zwei Schrauben verzichten. Somit gehören die beiden Module eher in die Kategorie „nice to have“ als dass sie nützlich sind.

Auch die restlichen vier 3.5"-Festplatten werden fest mit dem Chassis verschraubt und übertragen folglich ihre gesamten Schwingungen an das Gehäuse. Ein anderes Bild bietet sich bei der mitgelieferten Verschraubung für eine 2,5"-Festplatte. Diese wird mit vier dämpfenden Gummihülsen am Boden des DF-35 befestigt. Und auch die drei 5,25"-Laufwerke müssen beim Einbau der Hardware fest mit dem Chassis verschraubt werden.