GTX 580 Partnerkarten: Drei Mal langweiliges Referenzdesign mit mehr Takt
6/7Sonstige Messungen
Unter Windows wissen alle drei Testkandidaten zu überzeugen und kommen auf angenehme 42,5 bis 43 Dezibel, die aus einem geschlossenen Gehäuse so gut wie nicht heraus zu hören sind. Ein ruhiges Arbeiten ist damit ohne weiteres möglich.
Unter Last agiert das Asus-Produkt dann exakt gleich wie das Referenzdesign, womit die Karte laut, aber gerade noch nicht störend ist. Anders dagegen die Zotac GeForce GTX 580 AMP!, die auf hörbar lautere 62 Dezibel kommt. Der Lüfter erzeugt dabei zwar ein recht angenehmes Geräusch, aber nichtsdestotrotz sollte man schon zu den geräuschunempfindlichen Naturen gehören. Wem die Lautstärke der Grafikkarte nicht völlig egal ist, sollte dagegen vom Kauf absehen!
Die TGT GeForce GTX 580 Ultra Charged setzt mit 64 Dezibel sogar noch einen drauf. Der brachiale Geräuschpegel erinnert schon an eine GeForce GTX 480.
Bei den Temperaturen schenken sich die GeForce-GTX-580-Probanden durchweg nichts und liegen alle auf ein und demselben Niveau. So schwanken die Messwerte unter Windows zwischen 39 und 41 Grad Celsius, unter Last zwischen 88 und 90 Grad (auf der Kartenrückseite zwischen 74 und 77 Grad Celsius). Die 90 Grad im 3D-Modus sind zwar schon ziemlich hoch, liegen für eine moderne GPU aber absolut im grünen Bereich.
Aufgrund des Energiesparmechanismus' benötigen alle drei Grafikkarten unter Windows mit 181/182 Watt (gemeint ist der gesamte PC) im Bereich der Messungenauigkeit exakt gleich viel. Unter Last platziert sich die Asus GeForce GTX 580 mit 448 Watt dann auf dem ersten Platz unter den Testkandidaten – nur minimal schlechter als das Referenzdesign.
Die Zotac GeForce GTX 580 AMP! kommt aufgrund der gesteigerten Taktraten mit 461 Watt auf einen um 15 Watt höheren Verbrauch als das Standard-Modell, während die TGT GeForce GTX 580 Ultra Charged mit 487 Watt gleich 41 Watt mehr benötigt – üppig.
Die GeForce GTX 580 arbeitet schon im Referenzdesign recht nahe am Limit der Frequenzen und deswegen lassen sich diese auch nur noch minimal erhöhen. Auf der Asus-Karte ist ein Plus von 43 MHz/86 MHz/148 MHz (TMU/Shader/Speicher) möglich, wodurch es je nach Applikation eine Mehrleistung von vier bis fünf Prozent gibt. Die Zotac GeForce GTX 580 AMP! lässt sich um 22 MHz/44 MHz/201 MHz übertakten, was eine Leistungssteigerung von drei bis sechs Prozent zur Folge hat. Bei der TGT GeForce GTX 580 Ultra Charged sind 21 MHz/42 MHz/249 MHz möglich, bevor es zu ersten Grafikfehlern kommt. Das bedeutet eine um zwei Prozent bessere Performance.
Durch die Änderungen steigt auf der Asus-Karte (1,012 Volt) die Leistungsaufnahme um zehn Watt und die Lautstärke um 1,5 Dezibel an. Bei dem Zotac-Produkt (1,025 Volt) liegen die Werte bei zehn Watt plus und „nur“ 0,5 Dezibel mehr, bei der TGT-Karte (1,075 Volt) sind es sechs Watt und ebenfalls ein halbes Dezibel.