Nokia C7-00 und N8-00 im Test: Symbians neue Kleider
9/11Programme
Die Software-Ausstattung entspricht der anderer Nokia-Smartphones. Das Aushängeschild ist – schon seit längerem – die „Ovi Karten“ genannte Navigations-Software, die mitsamt „Turn-by-Turn“-Navigation kostenlos angeboten wird. Dass „Ovi Karten“ mit zum Besten gehört, was es an Navigations-Lösungen für Handys gibt, ist schon seit längerem bekannt. Die Darstellung ist übersichtlich und die Zahl der Optionen steht der teurer Offboard-Navigations-Systeme in kaum etwas nach.
Etwas weniger gelungen ist der integrierte Browser (Version 7.2.7.2). Für einfache Seiten reicht dieser aus, bei umfangreicheren wird die Navigation aber mitunter sehr umständlich. Auch hier entspricht der Aufbau wieder dem schon seit langem bekannten Browser aus älteren Symbian-Versionen.
Als ausreichend zu bezeichnen ist der Musik-Player. Neben den üblichen Optionen zur Wiedergabe gibt es auch einen mehr oder weniger guten Equalizer. Mit diesem kann der Klang zwar hörbar verändert werden, große Wunder darf man sich davon aber nicht versprechen.
Die restliche Ausstattung besteht aus so obligatorischen Dingen wie Rechner, Notizbuch, Quickoffice und anderen Programmen. Wem dies nicht reicht oder wer mit der vorinstallierten Software nicht zufrieden ist, kann aus dem Angebot des bekannten „Ovi Store“ schöpfen. Wie bei anderen Systemen stehen hier kostenlose und kostenpflichtige Anwendungen und Spiele bereit, darunter eigentlich alle wichtigen Apps, die es auch bei Android, iOS und Co. gibt. Programme können aber auch direkt über den Browser oder über die mitgelieferte Software installiert werden.
Bedienkomfort
Um die Benutzerfreundlichkeit zu testen, wurde auf den aus dem „Android oder iOS?“-Test bekannten Test-Parcours zurückgegriffen. Allerdings wurden mangels Verfügbarkeit der App ein Punkt – Aufruf von „Dropbox“ – gestrichen, die Zeiten sind also nicht ohne weiteres mit denen von Android oder iOS vergleichbar.
- Browser öffnen, computerbase.de eingeben
- WLAN aktivieren und in ein bestimmtes Netzwerk einloggen
- ganztägigen Termin („Geburtstag“) für den 24. Dezember 2010 eintragen
- einen bestimmten (immer gleichen) Kontakt anrufen
- manueller Abruf der E-Mails
- eine SMS mit dem Text „Das Fenster ist offen!“ an einen bestimmten Kontakt versenden
- App „DB Railnavigator“ aus dem App Store/Android Market installieren
- mit dieser App die nächste Verbindung zwischen Berlin und Bielefeld abrufen
- YouTube-Video „Achmed the Dead Terrorist“ aufrufen
- Bildschirmhelligkeit auf das Minimum einstellen
Alle Zeiten wurden mithilfe einer Stoppuhr gemessen. Jede Aufgabe musste vom Home-Screen begonnen werden und galt als abgeschlossen, sobald die letzte Eingabe erfolgt war. Anschließende Ladezeiten, die auch von der Verbindung abhängig wären, flossen also nicht mit ein.
Während Testperson 1 nur über rudimentäre Erfahrung im Umgang mit Touch-Handys verfügte, nutze Testperson 2 Symbian^1 über einen Zeitraum von mehreren Wochen, hatte also ein gewisses Maß an Erfahrung im Umgang mit der Vorgängerversion.
Auch wenn teilweise deutlich mehr Zeit für bestimmte Aufgaben benötigt wurde, zeigt sich doch, dass Symbian^3 relativ einsteigerfreundlich ist.