GeForce GTX 570 im Test: Nicht optimale Nvidia-Grafikkarte macht vieles besser
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Nvidia GeForce GTX 570
Die GeForce GTX 570 wird von Nvidia im High-End-Markt platziert und ist voraussichtlich als Gegenstück zur noch nicht erschienenen Radeon HD 6950 gedacht. Damit spricht die Grafikkarten Enthusiasten an, die aber nicht den letzten Euro in die Rechenleistung stecken möchten. Nvidia setzt einen empfohlenen Verkaufspreis von 350 Euro an, wobei der Marktpreis wie üblich etwas darunter angesiedelt sein wird. Ab dem heutigen Tag sollen die ersten Exemplare erhältlich sein.
Das Referenzdesign der GeForce GTX 570 sieht nicht nur optisch dem der GeForce GTX 580 sehr ähnlich, es entspricht sogar ziemlich genau dem des größeren Bruders. Die Karte weist somit eine Länge von exakt 27 cm auf, weswegen vor dem Kauf ein Blick in das eigene Gehäuse geworfen werden sollte. Der 3D-Beschleuniger ist also etwas länger als eine GeForce GTX 470. Das schwarz gefärbte PCB ist zum Großteil identisch zu dem der GeForce GTX 580, einzig einige Bauteile für die Stromversorgung fehlen.
Der Dual-Slot-Kühler ist – wer hätte es gedacht – ebenfalls beinahe identisch zur GeForce GTX 580. Das ist aber keine schlechte Nachricht, denn zumindest auf dem Flaggschiff weiß die Eigenentwicklung zu gefallen. Damit sitzt auf der GF110-GPU ein Kupfer-Kern inklusive Vapor-Chamber, der von einem Kühlblock sowie zahlreichen Lamellen aus Aluminium umgeben ist. Heatpipes gibt es keine. Die Kühlkonstruktion ist von einem Plastikdeckel umgeben. Der Radiallüfter setzt auf einen Durchmesser von 70 mm und wird von einer aktiven Lüftersteuerung geregelt.
Ebenso den Weg auf die GeForce GTX 570 hat die neue Schutzschaltung gefunden, die die Spannungen und Taktraten der Grafikkarte drosselt, wenn die angegebene Leistungsaufnahme überschritten wird. Neben diesem Zustand muss die „Problemsoftware“ zudem im Treiber hinterlegt sein, was aktuell unter anderem für Furmark gilt. Mittlerweile lässt sich allerdings die Schutzschaltung durch das Tool GPU-Z auf Wunsch abschalten.
Die TMU-Domäne der GeForce GTX 570 taktet sich unter Windows auf 51 MHz herunter, um Strom zu sparen. Die Shadereinheiten werden dann noch mit 101 MHz angesteuert, der 1.280 MB große GDDR5-Speicher, der von Samsung hergestellt wird, mit 135 MHz. Auf dem Slotblech findet der Käufer zwei Dual-Link-DVI- sowie einen Mini-HDMI-Anschluss in der Version 1.4a vor. Letzterer kann zwar ein 3D-Bild wiedergeben, aber keine HD-Tonformate per Bitstream-Verfahren.