Sharkoon SATA QuickPort im Test: USB-3.0-Dockingstation mit UAS-Treiber
3/5Benchmarks
Alltagstest
In den meisten Fällen dürfte eine Dockingstation zum Anschließen von herkömmlichen Festplatten genutzt werden. Daher beginnen wir unseren Test mit einer Spinpoint F3 von Samsung und überprüfen die Rohleistung mit dem Festplatten-Benchmark HD Tach RW. Das Programm misst neben der Burst-Rate der Schnittstelle auch die sequenziellen Lese- und Schreibraten sowie die Zeit für zufällige Zugriffe. Dabei wird versucht so nahe wie möglich an der Hardware zu messen und Softwareeinflüsse möglichst auszuschließen.
Beim Lesen ist SATA weiterhin schneller als eine USB-Verbindung, der UAS-Treiber sogar langsamer als der normale BOT-Treiber. Beim Schreiben ändert sich das Bild jedoch, mit UAS-Treiber wird der beste Wert erzielt und auch die Zugriffszeit ist in dieser Konfiguration am niedrigsten.
Die HDD Test Suite des PCMark Vantage simuliert Alltagsaufgaben wie zum Beispiel das Importieren von Bildern, Spiele und Videobearbeitung und misst die Transferraten, die eine ausgewählte Partition dabei erreicht.
Sieht man sich nur die Punktzahl an, könnte man vermuten, dass der UAS-Treiber dem BOT-Treiber in allen belangen überlegen ist. Ein Blick auf die Ergebnisse der einzelnen Tests offenbart jedoch ein anderes Bild. Der BOT-Treiber liefert in fast jedem Test ein besseres Ergebnis, lediglich im Mediacenter-Test kann der UAS-Treiber sich deutlich an die Spitze setzen und übertrifft hierbei auch das SATA-Interface. Möglicherweise lässt sich dies auf die Stream-Unterstützung des UAS-Protokolls zurückführen. Einen ähnlichen Ausreißer in diesem Test des PCMark Vantage konnten wir vor einigen Monaten auch bei der Barracuda XT feststellen, die mit SATA 6 Gbit/s, das ebenfalls Verbesserungen beim Streaming beinhaltet, merklich schneller war als mit SATA 3 Gbit/s.
Wie sieht es nun in der Praxis aus, wenn Dateien transferiert werden? Dazu haben wir zunächst gemessen, wie lange es dauert bis verschiedene Dateien auf die Festplatte geschrieben wurden.
Die Unterschiede sind eher marginal, lediglich beim Schreiben der JPEG-Dateien brachte der UAS-Treiber einen Vorteil von acht Prozent. Ansonsten waren BOT- und UAS-Treiber etwa gleich schnell und spürbar langsamer als das SATA-Interface.
In einem nächsten Schritt haben wir die Anforderungen ein wenig angezogen und die Festplatte durch das Kopieren von Dateien innerhalb der Partition gleichzeitig mit Lese- und Schreibzugriffen konfrontiert.
Einen spürbaren Vorteil von 15 Prozent gegenüber dem BOT-Treiber hat der UAS-Treiber lediglich beim kopieren der ISO-Dateien. In den beiden anderen Tests landet er zwar ebenfalls vorne, der Vorsprung ist in der Praxis jedoch zu vernachlässigen.