Teufel Concept D 500 THX im Test: 2.1-System mit konstruktiven Eigenheiten
3/8Detailbetrachtung
Nicht nur der Klang eines Lautsprechersystems zählt, auch Optik, Verarbeitung und Ausstattung sollten stimmen, damit dem Klangvergnügen die optischen Reize beistehen. Auch das hier getesteten Lautsprechersystem von Teufel muss sich einer genaueren optischen Überprüfung hingeben.
Teufel Concept D 500 THX
Teufel setzt beim Concept D 500 THX auf eine Neuentwicklung in puncto Form und Technik, zumindest gegenüber anderen Systemen aus der Berliner Lautsprecherschmiede. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich völlig neuen Gefilden nähert. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Neuerungen aus welchen Gründen eingeführt wurden.
Hierbei ist der Subwoofer das augenscheinlichste Merkmal. Teufel hat im PC-Bereich bisher stets auf Subwoofer gesetzt, die ein einzelnes Chassis in einem Front- oder Downfire-Gehäuse beherbergten. Mit der Einführung der neuen Concept-E-Reihe wanderte das Bass-Chassis auch in die Gehäuseseite, was eine schlankere, aus Volumengründen aber umso höhere Bauweise ermöglichte.
Im Prinzip setzt der Subwoofer des Teufel Concept D 500 THX an diesem Punkt an: Er soll durch seine für Teufel-Verhältnisse kompakte und schmale Erscheinung besser in der Nähe des Schreibtisches aufgestellt werden können. Statt das Chassis dafür jedoch seitlich zu platzieren, was Probleme etwa mit Seitenteilen oder Wänden hervorrufen kann, setzen die Berliner auf zwei kleinere Chassis. Diese sind übereinander angeordnet und notwendig, um eine ähnliche Membranfläche zu erhalten, wie sie bei einem 20-cm- oder 25-cm-Basschassis gegeben wäre (tatsächlich liegt die Membranfläche des Concept-D-Subwoofers zwischen denen eines 20- und 25-cm-Chassis). Beide Tieftöner werden aktiv betrieben und durch ein Bass-Reflex-System mit in die Gehäuseunterseite eingelassenem Rohr unterstützt.
Bei den Satelliten handelt es sich um 2-Wege-Lautsprecher, die auf ein 10-cm-Tiefmitteltonchassis und eine 19-mm-Kalotte im Waveguide setzen. Der Frage, was ein Waveguide genau ist, wird ein anderes Kapitel dieses Tests gewidmet. Allein von der Chassis-Bestückung her unterscheiden sich die Satelliten des Concept D 500 THX damit nicht deutlich von denen etwa des Motiv 2. Die Gehäusegröße der Lautsprecher ist allerdings erheblich unterschiedlich, womit vor allem das Volumen steigt.
Die Satelliten können auf dem mitgelieferten Fuß in aufrechter als auch in liegender Weise montiert werden. Die entsprechenden Bohrungen sind allerdings so platziert, dass bei einer liegenden Montage beide Lautsprecher dieselbe Chassis-Anordnung (Tiefmitteltöner rechts, Hochtöner links) aufweisen. Der spiegelbildliche Aufbau ist so nicht möglich. Auch eine Wandmontage ist über eine Öffnung für einen Haken an der Oberseite der Satelliten möglich.
Das Teufel Concept D 500 THX verfügt über Schraubklemmen an allen Komponenten. Die Ausführungen an den Satelliten sind dabei allerdings höherwertiger als die Anschlüsse am Subwoofer. Das stört den Gesamteindruck aber kaum, denn dieser ist wirklich exzellent. Die Verarbeitung aller Komponenten ist in puncto Spaltmaße, Oberflächengüte und Materialauswahl sehr gut. Als Gehäuse werden sowohl bei den Satelliten als auch beim Subwoofer MDF-Gehäuse mit rauer, mattschwarzer Oberfläche eingesetzt. Lediglich die Gehäusefronten weisen ein klavierlackschwarzes, glattes Finish auf.
Die Steuerung des Systems erfolgt über eine Kabelfernbedienung. Zwar besitzt auch der Subwoofer einen Standby-Schalter auf der Vorderseite sowie einen Netzschalter auf der Rückseite, das Lautsprechersystem kann jedoch auch mit einem Druck auf den Lautstärke-Drehschalter der Kabelfernbedienung in den Standby-Modus versetzt werden. Darüber hinaus können mit ihr sowohl die Gesamtlautstärke als auch die Bass-Lautstärke geregelt werden. Auch lässt sich ein Headset über zwei Anschlüsse an der Kabelfernbedienung mit dem Teufel Concept D 500 THX verbinden. Drehregler zur Phase oder zur Übernahmefrequenz gibt es bei diesem Set nicht.