Teufel Concept D 500 THX im Test: 2.1-System mit konstruktiven Eigenheiten
6/8Auffälligkeiten
Das Teufel Concept D 500 THX unterscheidet sich in einigen Punkten von den Konstruktionen, die man bisher von den Berlinern kennt. Zu den kleineren Änderungen zählt etwa, dass Teufel hier auch bei den Satelliten vollständig auf eine Abdeckung der Chassis verzichtet. Bei bisherigen PC-Systemen war eine solche fast immer fest mit dem Gehäuse verbunden, beim 500er ist sie überhaupt nicht vorgesehen. Interessanter ist jedoch, dass sich die Satelliten auf insgesamt drei Arten montieren lassen. Neben der Wandmontage, für die eine kleine Öffnung für einen Schraubkopf auf der Rückseite vorgesehen ist, können die Lautsprecher aufrecht und liegend mit dem Standfuß verbunden werden. Hierbei kommt dem Set zu Gute, dass sowohl um den Tiefmitteltöner als auch um den Waveguide des Hochtöners silberne Ringe angebracht wurden, die den Lautsprecher auch in liegender Position beinahe symmetrisch aussehen lassen. Einzig das Teufel-Logo erinnert daran, dass die Lautsprecher eigentlich für den aufrechten Stand vorgesehen sind.
Während der Testphase kam es zu einem einmaligen Fehler mit der Kabelfernbedienung. Diese reagierte zu jenem Zeitpunkt nicht mehr auf Eingaben, man konnte also weder die Lautstärke verstellen noch das Lautsprechersystem mittels Fernbedienung ausschalten. Zwar erlosch die Beleuchtung der Kabelfernbedienung, wenn man dies versuchte, das Set spielte allerdings weiter und konnte nur über den Standby-Regler am Subwoofer ausgeschaltet werden. Das Problem bestand aber auch dann noch, als das Concept D 500 THX wieder aus dem Standby geholt wurde und konnte erst nach einer absoluten Trennung von der Stromzufuhr (Steckerziehen) behoben werden. Dieser Fall trat während des mehrwöchigen Testzeitraums allerdings nur ein Mal auf und scheint keinerlei bleibenden Auswirkungen auf das Lautsprechersystem hinterlassen zu haben.
Stromverbrauch
Das Teufel Concept D 500 THX unterstreicht zwei Dinge, wenn man es an ein Strommessgerät hängt und auf den Verbrauch im Betrieb und im Standby achtet. Zum einen wird man feststellen, und das ist zweifelsohne positiv, dass das 2.1-Lautsprechersystem einen sehr niedrigen Standby-Verbrauch aufweist. Das verwendete Energy-Check-Messgerät von Voltcraft zeigt hier exakt 0,0 Watt an, ist in dieser Größenordnung aber auch nicht genau.
Die zweite Feststellung ist nicht speziell Teufel vorbehalten, zeigt sich an dieser Stelle aber einmal mehr: Im Betrieb verbraucht das Set, wenn keine Audioquellen wiedergegeben werden, etwa 14,5 Watt. Ähnlich viel verbraucht das Set bei geringen bis mittleren Pegeln und erst wenn man seinen Ohren bereits hohe Lautstärken zumutet, nähert man sich laut Energiemessgerät den 20 Watt Momentanverbrauch. Die maximale Leistungsaufnahme von beinahe 300 Watt sollte daher nicht überbewertet werden, da er in der Regel niemals notwendig sein wird. Sollte dieser Wert jemals beim Betrieb des Concept D 500 THX erreicht werden, so befinden sich die Hörer hoffentlich nicht mehr im Schreibtischabstand vor den Lautsprechern.