Gehackte iTunes-Accounts auch in Österreich
Die Welle der gehackten iTunes-Accounts hat nun auch Österreich erreicht. Wie Futurezone berichtet, sind erstmals Kunden aus der Alpenrepublik Opfer der seit Jahresbeginn anhaltenden missbräuchlichen Nutzung der Accounts betroffen.
Waren zuerst nur US-amerikanische Nutzer des Apple-Dienstes iTunes betroffen, beklagen in den letzten Tagen immer mehr europäische Kunden merkwürdige Zahlungsvorgänge. Das Schema ist – zumindest in Deutschland und Österreich – immer das gleiche: Betroffene erhalten von Clickandbuy eine Rechnung über den Erwerb von zwei iTunes-Gutscheinkarten in Höhe von jeweils 50 Euro. Nutzen können die angeblichen Käufer die Gutscheine jedoch nicht.
Vermutet wird, dass die erworbenen Gutscheine über chinesische Online-Händler verkauft werden. Die Tageszeitung GlobalTimes hatte bereits vor zwei Wochen darüber berichtet, dass das größte Online-Auktionshaus „taobao.com“ rund 50.000 gestohlene Accounts mitsamt Guthaben anbieten würde.
Auf welchem Wege die Account-Daten in die Hände Unbefugter gelangt sind, ist bislang unklar. Zumindest die hohe Anzahl derjenigen Betroffenen, die Clickandbuy als Standard-Zahlungsmethode gewählt hatten, lässt ein Problem an dieser Stelle nicht unwahrscheinlich erscheinen. Opfern wird geraten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten und diese sowohl Apple als auch Clickandbuy zukommen zu lassen.
Eine Stellungnahme seitens der beiden Unternehmen gibt es bislang nicht.
Wir danke unserem Leser „6shop“ für den Hinweis!