Gigabyte zeigt „G1-Killer“-Mainboard nun vollständig
Nach den ersten Bildausschnitten des G1-Killer-Mainboards zeigte Gigabyte die X58-Platine auf der CES 2011 nun in voller Größe. Auf den ersten Blick wird klar, dass Gigabyte damit Enthusiasten und Gamer ansprechen will.
Das Mainboard trägt die Bezeichnung G1.Assassin und stellt offenbar das Flaggschiff der neuen G1-Killer-Serie dar, die man als Gegenstück zu Asus' R.O.G.-Serie betrachten kann. Das G1.Assassin setzt auf Intels X58-Plattform mit dem Sockel LGA 1366, statt auf die neue P67-Plattform mit LGA 1155 für „Sandy Bridge“. Der X58-Chipsatz stellt bis dato allerdings zusammen mit den LGA-1366-CPUs auch noch die High-End-Plattform von Intel dar. Völlig untypisch für Gigabyte ist die Farbgebung der Platine, bei der Schwarz und Neon-Grün dominieren. Als erstes springen einem die ungewöhnlich geformten Kühlkörper über North- und Southbridge sowie den CPU-Spannungswandlern ins Auge. Ihr Design ist an Komponenten von Schusswaffen angelehnt, was vermutlich vor allem Shooter-Spieler ansprechen soll.
Für Grafikkarten stehen vier PCI-Express-X16-Slots zur Verfügung, von denen die Hälfte über 16 Lanes angebunden sind. Bei Vollbestückung mit vier Grafikkarten werden die Slots elektrisch als PCI-Express-X8 ausgeführt. Laut Semiaccurate soll die Platine 3-Way-SLI und Quad-CrossFireX unterstützen. Wie bereits bekannt, stehen sechs SATA-3Gbps- und zwei SATA-6Gbps-Ports zur Verfügung und sechs DDR3-RAM-Slots ermöglichen einen Triple-Channel-Betrieb mit sechs Modulen. Wie bereits der Name des Boards andeutet, kommt eine „Killer“-Netzwerklösung aus dem Hause Bigfoot Networks zum Einsatz. Dabei handelt es sich um das Modell E2100, das mit 1 GByte eigenem DDR2-Speicher daherkommt. Auch beim Sound setzt man auf spezielle Hardware: ein X-Fi-Audio-Chip von Creative mit 128 MB Speicher und zusätzlichen Verstärkern soll für satten Sound sorgen.
Das I/O-Backpanel bietet hingegen eher gewöhnliche Kost: 2× PS/2, 4× USB 2.0, 4× USB 3.0, sowie einen Gigabit-LAN-Port und die üblichen Audio-Buchsen. Zum Lieferumfang soll zudem ein Laufwerkseinschub mit zwei USB-3.0-Ports, einem eSATA-Anschluss und einem „Quick Boost“-Button gehören. Letzterer soll das System „On the fly“ übertakten.
Neben dem G1.Assassin sollen noch zwei weitere Mainboards die neue G1-Killer-Serie bilden. Dabei werden die Namen G1.Sniper und G1.Guerrilla genannt. Sie sollen über etwas weniger Ausstattung als das Flaggschiff verfügen und z.B. „nur“ drei PCI-Express-x16-Slots bieten. Nähere Details sind aber bisher noch nicht bekannt. Der ursprünglich für das oben beschriebene G1.Assassin angenommene Preis von 299 US-Dollar soll laut Semiaccurate hingegen für das „günstigste“ Modell G1.Guerilla gelten. Die besser ausgestatteten Platinen dürften demnach noch teurer ausfallen.
Danke an unseren Leser Frank
für den Hinweis!
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