iPhone 4: Sammelklage wegen Glasschäden

Patrick Bellmer
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Wie die Wochenzeitung LA Weekly berichtet, hat ein iPhone-4-Besitzer eine Sammelklage gegen Apple eingereicht. Gegenstand der Klage ist die Aussage des Herstellers, dass das verwendete Glas 20 mal fester und 30 mal härter als Plastik sei.

Die Tochter des Klägers – Donald LeBuhn – hatte Ende September, Anfang Oktober sein iPhone 4 versehentlich aus etwa einem Meter Höhe fallen lassen. Dabei sei das Glas gebrochen, welches laut Apple unter anderem auch bei Hochgeschwindigkeitszügen verwendet wird. LeBuhns iPhone 3GS hätte bei einem Fall aus ähnlicher Höhe keinen Schaden davongetragen.

Mit der Klage will der Kalifornier erreichen, dass Apple den Kaufpreis für das iPhone 4 zurückerstattet und für die Reparaturkosten sowie den Schadensersatz aufkommt. LeBuhn geht davon aus, dass der iPhone-Hersteller falsche Aussagen bezüglich der Materialeigenschaften tätigt: „[...] Apple hat auf Warnungen verzichtet und verkauft das Produkt auch weiterhin ohne eine Hinweis an die Kunden, dass das Glas-Gehäuse mangelhaft ist.“.

Die Anfälligkeit des iPhone-4-Gehäuses wurde schon Mitte Oktober durch eine Studie bestätigt. Das Versicherungsunternehmen SquareTrade – spezialisiert auf Konsumgüter-Policen – veröffentlichte Zahlen, nach denen 4,7 Prozent aller maximal vier Monate alten Geräte einen Schaden aufwiesen, in mehr als acht von zehn Fällen (82 Prozent) betraf es Glasschäden. Beim iPhone 3GS waren im gleichen Zeitraum nur 2,8 Prozent aller Geräte von Schäden betroffen, Glasschäden traten hier bei 76 Prozent der entsprechenden Geräte auf.

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