Kabel Deutschland verbindet regionale Netzknoten
Kabel Deutschland plant in diesem und im kommenden Jahr alle regionalen Netzknoten seines Fernsehkabelnetzes über ein glasfaserbasiertes Ringnetz zu verbinden. Das Backbone soll in Zukunft die Programmzuführung zu den regionalen Netzen sicherstellen und die bisher dazu genutzten Satellitenkapazitäten überflüssig machen.
Zusätzlich soll durch den Ausbau auch der Aufwand für die Aufrechterhaltung des analogen TV-Angebotes im Kabel reduziert werden, nachdem die analoge Satellitenverbreitung am 30. April 2012 eingestellt wird. Dazu wird Kabel Deutschland die nur noch in digitaler Form vorliegenden Signale in analoge Signale umwandeln, wie es bereits heute bei einigen Sendern der Fall ist. Über das Ringnetz wird dann auch der für die multimedialen Dienste wie Internet und Telefon notwendige Datenverkehr realisiert. Da nahezu alle Standorte über zwei Wege an das ringartige Netz angebunden werden, soll zudem die Verfügbarkeit steigen.
Im ersten Schritt des Projektes werden kleinere Netze mit benachbarten größeren Kabelnetzen zusammengeführt. Im jeweils kleineren Netz ändert sich dadurch die Belegung der analogen Fernseh- und Hörfunkprogramme. Es gilt dann die bisherige Programmbelegung des größeren Netzes. Während der Umschaltarbeiten wird es zu – im Idealfall kurzen – Unterbrechungen des Fernseh- und Hörfunkempfangs kommen. Um nach der Umstellung alle analogen Sender wieder empfangen zu können, ist unter Umständen ein Sendersuchlauf erforderlich. Das digitale Programmangebot bleibt unverändert.