CES 2011

Mainboard mit Sockel R (LGA 2011) und X68-Chipsatz gesichtet

Michael Günsch
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Auf der CES 2011 hat sich offenbar unter den zahlreichen neuen Mainboards für Intels „Sandy Bridge“ auch eine Platine mit dem kommenden High-End- und Server-Sockel Sockel R alias LGA 2011 versteckt. Dieses Board soll zudem mit dem neuen X68-Chipsatz bestückt sein.

Nach den „Sandy Bridge“-CPUs für den Desktopbereich und Notebooks sollen bald die Server-Varianten „Sandy Bridge E“ folgen, die voraussichtlich auch die Basis für eine neue High-End-Desktopplattform darstellen. Ein Sample des „Sandy Bridge E“ mit acht Kernen, 16 Threads und 20 MByte L3-Cache zeigte sich bereits im vergangenen Sommer im Internet. Diesen CPUs soll der Sockel R mit 2.011 Kontaktflächen als Untersatz dienen. Die chinesische Website zol.com.cn konnte nun nach eigenen Angaben ein Mainboard mit neuem X68-Chipsatz ablichten. Die Bilder zeigen allerdings nur einzelne Ausschnitte der Platine, der Rest wurde unkenntlich gemacht.

Dabei ist der neue Sockel R (LGA 2011) zu erkennen. Bilder des Sockels, die im Coolaler-Forum publiziert wurden und auch ein älteres Bild aus dem Oktober, bestätigen diese Annahme.

Das vermeintliche X68-Mainboard verfügt über drei PCI-Express-x16-Slots, die vermutlich bereits PCI Express 3.0 unterstützen. Neben dem Sockel R sind auf beiden Seiten je zwei RAM-Slots erkennbar; „Sandy Bridge E“ soll bekanntlich über ein Quad-Channel-Speicherinterface verfügen. Neben zehn SATA-Ports zählen auch USB-3.0-Anschlüsse zur weiteren Ausstattung.

X68-Board mit Sockel R (LGA 2011)

Damit macht das Mainboard den Eindruck einer High-End-Platine für das Desktop-Segment. Im Vorfeld wurde hingegen spekuliert, dass Intel eine kleinere Variante namens „Sandy Bridge EN“ mit Triple-Channel-Speicherinterface für den Sockel B2 mit 1.356 Kontaktflächen als Nachfolger der aktuellen LGA-1366-Plattform bringen wolle. Ob nun der größere Sockel R neben dem Server-Segment auch den High-End-Consumer-Markt bedienen soll und der vermutete Sockel B2 (LGA 1356) gestrichen wurde, bleibt mangels offizieller Details noch unklar.

Sandy Bridge EX für den Sockel R
Sandy Bridge EX für den Sockel R
Intel „Sandy Bridge EN“
Intel „Sandy Bridge EN“

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