MSIs Mini-ITX-Platine mit „Fusion“ jetzt offiziell
Mit dem E350IA-E45 stellt MSI nach vielen Gerüchten vorab jetzt sein erstes Mini-ITX-Board auf Basis der „Fusion“-Technologie von AMD offiziell vor. Die Spezifikationen und Ausstattung der kleinen Platine können sich sehen lassen, auch wenn es einmal mehr einen unschönen Nachteil gibt.
Fest verbaut ist die „Zacate“-APU E-350 mit zwei Kernen und 1,6 GHz, zu der natürlich auch die Radeon HD 6310 gehört. Wem die Grafik nicht genügt, der kann in den PCI-Express-Slot auch eine schnellere Lösung stecken, muss dabei jedoch bedenken, dass dieser mechanische x16-Slot elektrisch nur mit vier Leitungen angebunden ist. Zwei Speicherbänke mit bis zu 8 GByte DDR3-1333 runden die wichtigsten Hardware-Features ab.
Zur Ausstattung, die der „Hudson M1“-Chipsatz bereitstellt, gehören vier SATA-Ports mit 6 GBit/s und diverse USB-2.0-Ports. Von Realtek gibt es 7.1-Sound und Gigabit-LAN, NEC stellt zudem über einen Zusatzchip zwei USB-3.0-Schnittstellen zur Verfügung.
Trotz des großen Kühlers vertraut MSI noch auf einen sehr kleinen Lüfter, der in eben diesem Kühler versenkt wird. Dies haben wir von der Konkurrenz aus dem Hause Asus zur CES vor zwei Wochen bereits besser gesehen. Dort konnte man zwei komplett passiv gekühlte Platinen für AMDs „Fusion“ zeigen. Die erneute Verwendung eines kleinen „Brüllers“ seitens MSI wirft dabei die Frage auf, warum sich ein Großteil der bisher angekündigten Modelle für die aktiven Kühler entscheidet. Entweder ist die Abwärme der „Zacate“-APU trotz einer TDP von eigentlich nur 18 Watt nicht zu unterschätzen, oder man spart sich schlichtweg einige Cent, die eine aufwendigere, aber am Ende auch kundenfreundliche, weil komplett lautlose Kühllösung in der Fertigung kosten würde.
Eines hat die MSI-Platine aber wiederum mit allen Konkurrenzprodukten auf Basis des „Fusion“ für den Desktop gemein: verfügbar ist noch keines. MSI spart sich deshalb auch in der Presseaussendung eine Verfügbarkeit und einen Preis anzugeben.